Wissenschaftsjahr 2007 - Andrang zum Auftakt von "KulTouren"

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Andrang zum Auftakt von "KulTouren"

???aural:Bildanfang???Großer Andrang beim Auftakt von KulTouren???aural:Bildende???

Mit einem pointierten Festvortrag, einem Poetry Slam und viel Musik hat das Kulturwissenschaftliche Forschungskolleg der Universität zu Köln am 12. Mai 2007 die Reihe KulTouren zum Jahr der Geisteswissenschaften eröffnet. Die Feier im KunstWerk Köln lockte weit über 200 Besucher an, die sich bei Kölsch und Slow Food an einem abwechslungsreichen Abendprogramm erfreuten.

Den programmatischen Teil übernahm Jochen Hörisch, Germanist und Medienwissenschaftler an der Universität Mannheim: In seinem Einleitungsvortrag hielt Hörisch ein Plädoyer für ein größeres Selbstbewusstsein der Geisteswissenschaften, die zur Lösung von kulturell relevanten Problemlagen mehr als die so genannten "hard sciences" beitragen könnten. Um dieser Kompetenz gerecht zu werden, müssten sich die Geisteswissenschaften allerdings von bestimmten Formen der Überspezialisierung abwenden und sich auf Grundsatzfragen einlassen. Hörisch entwickelte die Vision, einen Katalog von zehn bis zwanzig solchen Fragen zu entwickeln, die innerhalb der kommenden beiden Jahrzehnte zu lösen wären. Dass es gleichwohl nicht darum gehe, definitive Lösungen anzubieten, machte der Medienwissenschaftler auch klar: Als Zentralbegriff der Geisteswissenschaften stellte er den "Dis-kurs" heraus - und das im Wortsinn dieses Begriffs enthaltene Auseinanderlaufen, Nicht-Übereinstimmen. Ohne dieses sei das Reden ohnehin immer in der Gefahr des "Kon-kurses". Den vollständigen Vortrag von Jochen Hörisch können Sie im KulTouren-Podcast nachhören.

???aural:Bildanfang???Auftritt der Kölner Band BALLHAUS beim Auftakt von KulTouren???aural:Bildende???

Nach dem Auftritt der Kölner Band BALLHAUS nuevo, die nach Konzertreisen durch halb Europa und als zweifacher Sieger des Preises der Deutschen Schallplattenkritik den Weg ins KunstWerk antrat und mit ihren Chansons für Begeisterung sorgte, bildete ein Poetry Slam mit Nachwuchskünstler/innen der ABC-Universitäten Aachen, Bonn und Köln den Spannungshöhepunkt des Abends. Fünf junge Talente traten an, ihre literarischen Texte zu präsentieren - schließlich ging die erst 21-jährige Kölnerin Nadine Gottmann mit einer Persiflage über die Nützlichkeit des Philosophiestudiums als Siegerin aus dem Wettbewerb hervor. Mehr als die Hälfte aller Publikumsstimmen entfielen auf die Studentin der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften. Aus den Händen Ludwig Jägers, des Geschäftsführenden Direktors des Forschungskollegs, durfte Nadine Gottmann einen symbolischen Scheck über 500,- Euro entgegennehmen. Zu Klängen der Jazzcombo der RWTH Aachen und mit Tanz setzte sich der Abend im Anschluss an den offiziellen Programmteil noch bis tief in die Nacht fort.


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