Wissenschaftsjahr 2007 - Geisteswissenschaft trifft Feuilleton

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Geisteswissenschaft trifft Feuilleton

???aural:Bildanfang???Bundesministerin Schavan mit den Podiumsteilnehmern der Veranstaltung "Geisteswissenschaft trifft Feuilleton"???aural:Bildende???

"Wie populär dürfen Geisteswissenschaften sein?" war die Leitfrage der Abendveranstaltung im Maxim Gorki Theater in Berlin, die von Deutschlandradio Kultur übertragen wurde. Gut 250 Zuschauer aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft verfolgten zwei lebhafte Diskussionsrunden zwischen Deutschlands Chef-Feuilletonisten und prominenten Geisteswissenschaftlern. Die Veranstaltung im Rahmen des Jahres der Geisteswissenschaften machte deutlich, dass Geisteswissenschaften durchaus öffentlichkeitswirksam vermittelt werden können und dass das Feuilleton dazu einen wertvollen Beitrag liefert.

Bundesministerin Dr. Annette Schavan betonte in ihrer Auftaktrede die Funktion der Geisteswissenschaften als allumfassende Vermittlungsinstanz zwischen Wissen und Gesellschaft. Sie merkte zudem an, dass sich die wirtschaftliche und damit praktische Bedeutung der Geisteswissenschaften in einem beträchtlichen kulturwirtschaftlichen Anteil am Bruttoinlandsprodukt widerspiegelt. An die anwesenden Feuilletonisten richtete sie abschließend den Appell, diese Bedeutung noch stärker zu vermitteln.

Unter dem Titel "Geisteswissenschaften to go?" stand die erste Podiumsdiskussion, die Stephan Detjen (Deutschlandradio Kultur) moderierte. Die beiden Feuilletonisten Jürgen Kaube (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und Gustav Seibt (Süddeutsche Zeitung) diskutierten mit den Geisteswissenschaftlern Prof. Dr. Luca Giuliani (Wissenschaftskolleg zu Berlin), Prof. Dr. Barbara Vinken (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Prof. Dr. Harald Welzer (Universität Witten-Herdecke) in diesem Rahmen, wie populär geisteswissenschaftliche Themen sein dürfen. Fast einstimmig wurde befunden, dass sich die Geisteswissenschaften in keiner Krise befinden, sondern durchaus popularisierbar sind – eben auch und gerade im Feuilleton.

???aural:Bildanfang???Die Chefs der großen deutschen Feuilletonredaktionen beim "Gipfeltreffen".???aural:Bildende???

Kommt dem Feuilleton eher die gesellschaftliche Funktion eines "Hauptgangs" oder "Nachtischs" zu? - diese Frage stellte Moderator Dr. Wolfgang Herles (Redaktionsleite rund Moderator von Aspekte) den fünf prominenten Feuilletonisten Patrick Bahners (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Eckhard Fuhr (Die Welt), Dr. Wolfgang Hagen (Deutschlandradio Kultur), Jens Jessen (Die Zeit) und Andrian Kreye (Süddeutsche Zeitung) in der zweiten Podiumsdiskussion. Die momentane wirtschaftliche Situation des Feuilletons sowie Fragen über heutige und zukünftige Vermittlungsformen und deren Einfluss auf das Feuilleton waren in diesem Zusammenhang ebenfalls Gegenstand der Diskussion.


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