Wissenschaftsjahr 2007 - Montag, 12. März 2007

Springen Sie direkt: zur Hauptnavigation zu zusätzlichen Informationen





Montag, 12. März 2007

H-Germanistik

Zeitschrift: Kultur und Gespenster 3/2007

Das Magazin geht literarische, kulturelle, popkulturelle, (kultur-) historische und politische Themen an und vermittelt Forschungs- und Debattenzusammenhänge, ohne ständig deren Aktualität mit Jahrestagen und Neuerscheinungen abzugleichen. Getrost werden auch sperrige und abwegige Themen aufgenommen, in dieser Ausgabe unter anderem „Die Rationalität der Magie und die Entzauberung der Welt in der Ideologie der Gegenwart“.

H-Soz-u-Kult

Rezension: Paul Metzger über „Paulus und das antike Schulwesen. Schule und Bildung des Paulus“, hg. von Tor Vegge

Vegge will mit seiner Arbeit „einen Beitrag zur Erhellung der Voraussetzungen […] leisten, die die Entstehung der paulinischen Briefe ermöglichten. Ausgangspunkt ist die Hypothese, daß die Briefe im Rahmen einer von Paulus selbst gestifteten Schule verfaßt wurden“. Metzger findet es aber müßig, über die Wahrscheinlichkeit der vorgelegten Hypothese zu diskutieren: Die Ausbildung des Paulus kann so gewesen sein, wie es der Autor präsentiert, muss aber auch nicht.

H-Soz-u-Kult

Rezension: Sebastian Conrad über „Kolonialismus“ von Andreas Eckert

Eine allgemeine Geschichte des europäischen Kolonialismus suchte man in dem Genre der erschwinglichen und auf rasche Orientierung ausgelegten Synthesen bislang vergeblich. Diese Lücke hat der Hamburger Afrikahistoriker Eckert nun mit seinem gut geschriebenen Überblick souverän geschlossen, findet Conrad.

H-Soz-u-Kult

Rezension: Sebastian Richter über „Auf der Suche nach einem dritten Weg. Politisches Selbstverständnis der DDR-Opposition in den achtziger Jahren“ von Christof Geisel

Trotz der nach 1989 in Gang gesetzten Forschungs- und Veröffentlichungsflut zur DDR-Opposition gestaltet sich die Suche nach ihrem politischen Selbstverständnis schwierig und kontrovers. Geisel hat nun ein sehr dicht argumentierendes Buch vorgelegt, dessen historiographiekritischer und zeithistorisch scharfer Blick einen hohen Standard erreicht und das deshalb weithin gelesen werden sollte, urteilt Richter.

H-Germanistik

08.-10. März 2007, Berlin

Konferenz: Urbane Musikkultur in Berlin. Von der spätfriderizianischen Zeit bis ins frühe 19. Jahrhundert

Die Tagung ist der Berliner Musikkultur um 1800 und ihrer Einbettung in das kulturelle Leben der preußischen Hauptstadt gewidmet. Zu den Besonderheiten des Berliner Musiklebens zählten die Gründung Berliner Sing-Akademie im Jahr 1791 durch Carl Friedrich Christian Fasch, die kompositorische und musikkritische Tätigkeit Johann Friedrich Reichardts, das Wirken des Verlegers, Publizisten und Komponisten Johann Carl Friedrich Rellstab sowie die Gründung der legendären Liedertafel unter der Leitung Carl Friedrich Zelters.

H-Germanistik

22.-24. März 2007, Schloss Rauischholzhausen

Konferenz: Monster. Zur ästhetischen Verfassung eines Grenzbewohners

Vortragsthemen sind unter anderem „Technomonster und Biomonster“, „Die Doppelmenschen des Aristophanes in Platons Symposion“ und „Der Verbrecher als Monster – Diskursgeschichte einer Metapher“. Begleitend zur Tagung werden die beiden Grafikzyklen "Bestiarium" und

„Vampyr“ der Frankfurter Künstlerin Vroni Schwengler gezeigt.

H-ArtHist

23.-24. März 2007, Bern

konsequent – Ein Symposium zu Kunst und Wissenschaft

Dass Adjektive dazu da sind, Dinge zu qualifizieren, ist so klar wie das Wissen um deren sprachliche Unschärfe und Kontextabhängigkeit. Dass Adjektive im Gebrauch aber trotz allem immer wieder zu gelingender Kommunikation beitragen, ist ein Wunder. Dieses Wunder hat auch damit zu tun, dass wir über die Wörter selbst dann und wann verhandeln. Dieser Verhandlung widmet sich alljährlich das Y-Symposium der Hochschule der Künste Bern anhand eines Adjektivs.

H-ArtHist

30.-31. März 2007, Weimar

1. Interdisziplinäres Goethe & Anna Amalia Symposium

Das Symposium widmet sich der neuen Sicht auf das Leben des Dichterfürsten Goethe, die Ettore Ghibellino in „Goethe und Anna Amalia - Eine verbotene Liebe?“ vorgestellt hat. Die Kernthesen: Goethe unterhielt eine lebenslange Liebesbeziehung zu der früh verwitweten Herzogin Anna Amalia, die aus Gründen der Staatsraison verheimlicht werden musste. Mit den rund 1.600 Briefen an die „Strohfrau“ Charlotte von Stein, unzähligen Gedichten und Charakteren in den Werken des Dichters war immer die Landesfürstin gemeint.

H-Germanistik

19.-21. Oktober 2006, Marbach

Tagungsbericht: Natalie Scholz über „Demokratie im Schatten der Gewalt. Geschichten des Privaten im deutschen Nachkrieg 1945-2005“

Wie konnte sich in Deutschland nach 1945 im Schatten von Krieg und Völkermord eine demokratische und friedfertige Gesellschaft herausbilden? Dies als eine ebenso offene wie drängende Frage zu verstehen, war das Anliegen einer Tagung im Deutschen Literaturarchiv Marbach. Der zugrunde gelegte Demokratiebegriff beschränkte sich dabei nicht auf die Ebene des politischen Systems, sondern wurde breiter als Lebensform und Kultur verstanden, schreibt Scholz.

H-ArtHist

2.-3. November 2007, Berlin

Kolloquium: Das Originale der Kopie. Kopien als Produkte und Medien der Transformation von Antike

Das Kolloquium will versuchen, Dimensionen der kulturellen Praxis des Kopierens auszuloten: Wie hängen historisch bestimmte Originalitäts- und Authentizitätsvorstellungen mit der oft negativen Besetzung des Begriffes Kopie zusammen? Wie Original ist ein Original? Welche Eigenschaften des Originals werden fortgeschrieben? Welchen Einfluss haben Kopien und das Kopieren auf die Konstitution der Originale?


Springen Sie direkt: zur Hauptnavigation zum Seitenanfang