Das Jahr der Mathematik - Wissenschaftsjahr 2008 Mensch erklärt Maschine

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Mensch erklärt Maschine

Uwe Geisler ermöglicht Jung und Alt eine Reise ins Innere von Computern.

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Das Innere von Computern versprüht nurwenig Charme. Wer nicht gerade eine besondere Vorliebe für Kabelstränge, Prozessoren und Speichermedien hat, dessen Fantasie gerät beim Blick in den Rechner selten in Wallung. Dabei stecken in der wichtigsten Maschine des Informationszeitalters zahlreiche geniale Ideen von Mathematikern, Ingenieuren und Erfindern, die Menschen durchaus in ihren Bann ziehen können. Besonders dann, wenn sie beim Eintritt in die Welt von Computerlogik und Schaltungen einen kundigen Führer an ihrer Seite haben. Uwe Geisler zum Beispiel.

Der Volkswirt beschäftigt sich seit 30 Jahren mit Informatik und hat sich vorgenommen, vor allem Kindern auf lockere und leicht zugängliche Art die Grundlagen des Dualsystems, der technischen Informatik, der Programmierung und der Algorithmen näher bringen. Sein Ziel: Schon den Jüngsten ab 10 Jahren zu vermitteln, "was jeder über Computer, Halbleiter und Chips wissen sollte."

Dabei ist es dem 44-Jährigen wichtig, in seinen populärwissenschaftlichen Mitmach-Vorträgen und Workshops die Lebensnähe der Mathematik zu veranschaulichen. Schließlich ist das Fach nicht nur schön, sondern auch nützlich: Mathematische Fertigkeiten bieten im späteren Beruf hervorragende Chancen.

Auf spielerische und unterhaltsame Art erzählt Uwe Geisler die Geschichte des Computers als Rechenmaschine – von ihren Anfängen bis zum heutigen Tag. Er stattet Gottfried Wilhelm Leibniz, dem großen Mathematiker, eine Stippvisite ab, würdigt dessen Person und Leistung. Die Erklärung des Dualsystems kommt als Bastelanleitung in Form einer Fotostory daher und auch die Erklärung zur Bedeutung der Grundlagenforschung, zur elementaren Kombinatorik und zur Informationstheorie sind alles andere als bildarm.  

Uwe Geisler hat seine Kindervorträge bereits an über 20 Hochschulen gehalten. Dabei konnte er nicht nur die Jüngsten für die Grundlagen der Informatik begeistern – auch bei neugierigen Erwachsenen kommt sein einfaches aber wirksames Lehrkonzept gut an und schließt die ein oder andere Bildungslücke. Wegbereiter seines Erfolgs ist natürlich der ansteckende Enthusiasmus, mit dem er für Mathematik und Informatik wirbt. So vermag der Rheinhesse seinem Publikum die Grundlagen die Boolesche Algebra, Informationstheorie und Kodierung unterhaltsam begreiflich zu machen.

Uwe Geisler ist sich sicher: Die Schönheit der Mathematik ist auch in Computern verborgen, man muss sie eben nur zutage fördern. Als Referent für Kinder-Mitmachvorträge hat er diese Art des mathematischen Tagebaus perfektioniert. Leblose, uncharmante Rechenmaschinen? Wenn man ihm zuhört, mag man das kaum glauben. Fast hat es den Anschein, als würde ihnen Uwe Geisler durch seinen Enthusiasmus ein wenig Seele einhauchen.


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