Das Jahr der Mathematik - Wissenschaftsjahr 2008 Stichwort Zykloide

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Stichwort Zykloide

Mathe per Mausklick: Markus Schweiß sorgt für die richtigen Informationen im Internet.

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Im Internet kann auch schon mal der Eiffelturm einen spontanen Wachstumsschub bekommen: Auf der einen Webseite wird seine Höhe mit 324 Metern angegeben, beim nächsten Klick misst er plötzlich 327. Bei allen Vorteilen und Annehmlichkeiten, die das Netz bietet – eine Garantie für die Exaktheit der Informationen erhält man selten. Was beim Eiffelturm noch verzeihlich erscheint, kann bei mathematischen Fragestellungen schnell zu Frustrationen führen. Markus Schweiß möchte das ändern. Sein Ziel: Verlässlichkeit.

Der 47-jährige Bochumer schreibt Artikel für die Web-Enzyklopädie wikiweise.de. Dabei kommt ihm vor allem sein mathematischen Know-how zur Hilfe. Denn auch wenn seine enzyklopädischen Beiträge nicht auf die Mathematik beschränkt sind – in Sachen Mathematik ist er besonders beschlagen. Das Spiel mit Zahlen und Formen prägt den beruflichen Alltag des gelernten Betriebsschlossers und studierten Maschinenbauers. „Ohne die Mathematik“, sagt Markus Schweiß, „könnte ich meinen Beruf nicht ausüben.“ Alle Artikel des Portals verbindet, dass sie von Experten geschrieben wurden, deren Namen auch genannt sind. Das macht die Angaben verbindlich und unterscheidet sie von der breiten und oft anonymen Informationsflut.

Wer wissen will, wie sich Geschwindigkeit berechnen lässt oder sich für die mathematischen Regeln interessiert, nach denen Brückensäulen angeordnet sind, ist auf Markus Schweißens Internetpräsenz gut aufgehoben. Von A wie Archimedische Spirale bis Z wie Zykloide reichen die Einträge, die der Bochumer im Netz zum Thema Mathematik gepostet hat. Warum er sich die Mühe macht? „Mathematik macht mir einfach Spaß – sie ist logisch und absolut verlässlich.“ Außerdem möchte er anderen Menschen den Zugang zu mathematischem Wissen erleichtern – „schließlich drückt die Mathematik auch unserem Alltag ihren Stempel auf.“
 
Auf Schritt und Tritt begegnet Markus Schweiß die Mathematik im täglichen Leben. Beispiel Fahrradfahren: „Es gibt noch keine mathematische Theorie, die das Radeln in einem geschlossenen System beschreibt.“ Das Kreiselmoment – also das Fahren – sei nicht alles. „Ich falle nicht vom Rad, wenn ich meine Geschwindigkeit bis fast auf null reduziere“, erzählt der passionierte Radler. Anscheinend spielen, so Markus Schweiß, weitere Faktoren eine Rolle, etwa die Geometrie des Rahmens oder die Lenkbewegungen.

Wenn er das Heureka-Erlebnis in Sachen Fahrrad-Mathematik eines Tages haben sollte, stünde das Ergebnis sicherlich schon am Folgetag im Netz. Denn für seine Leser achtet der Internet-Autor und –Redakteur nicht nur auf die Richtigkeit und Quellenangabe der Texte, sondern vor allem auch auf ihren Bezug zur Wirklichkeit – genau das macht seine Arbeit besonders anschaulich. Bleibt nur noch die Frage zu klären, wie hoch der Eiffelturm denn nun wirklich ist? Markus Schweiß wird es wissen.




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