Das Jahr der Mathematik - Wissenschaftsjahr 2008 Tourstart des Matheschiffs "MS Wissenschaft" 

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Tourstart des Matheschiffs "MS Wissenschaft" 

???aural:Bildanfang???MS_Wissenschaft_2Matheschiff "MS Wissenschaft" Foto: Wissenschaft im Dialog (WiD)???aural:Bildende???

Am 6. Mai 2008 trafen sich in Bonn Initiatoren, Presse und Gäste, um das Matheschiff zu taufen und seinen Tourstart zu feiern. Im Anschluss an die Taufe versammelten sich die Besucher im Bauch des orangefarbenen Binnenfrachtschiffes für eine Pressekonferenz. 

In deren Verlauf erklärte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, das Matheschiff zu einem der Highlights im Jahr der Mathematik. Prof. Dr. Gerold Wefer, Vorsitzender von Wissenschaft im Dialog (WiD), stellte den Besucherinnen und Besuchern das Gesamtkonzept der Ausstellung vor.

Wir bereits in den Vorjahren war das Ausstellungsschiff "MS Wissenschaft" auch im Jahr der Mathematik wieder auf deutschen Flüssen unterwegs. Realisiert von Wissenschaft im Dialog (WiD) und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie 2008 auch von der Klaus Tschira Stiftung (KTS), fuhr es rund 30 Städte an und lud ein, auszuprobieren, mitzumachen und mitzuforschen. Interessierte konnten auf 600 Quadratmetern viel Wissenswertes über die Mathematik erfahren. Zahlreiche interaktive Exponate und Spiele, besonders auch für Kinder, machten diese vermeintlich abstrakte Wissenschaft greifbar und zeigten, in welchen Bereichen auf Mathematik gezählt werden kann.

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Es wurde beispielsweise deutlich, was Mathematik mit Ozeanforschung zu tun hat. Das zeigte das Exponat des Kieler Exzellenzclusters "Ozean der Zukunft". Dieses führte den Besucherinnen und Besuchern vor, dass die Erforschung der Weltmeere schwierig und mit einem hohen technischen Aufwand verbunden ist. Die Mathematik hilft dabei, diese Herausforderung zu meistern: Mit mathematischen Gleichungen lassen sich realistische Ozeanmodelle erstellen und die einzelne Größen – etwa Salzgehalt, Temperatur oder Geschwindigkeit – abbilden. Dies gewährt den Wissenschaftlern Einblicke in verschiedene Prozesse, die im Meer ablaufen. Am interaktiven Exponat der Kieler Forscher ließ sich auf dem Matheschiff erleben, wie Meeresströmungen, zum Beispiel der Golfstrom, in der Simulation aussehen oder Daten in Echtzeit per Tiefseeforschungsgerät erhoben werden.


Einem anderen interessanten Thema widmeten sich die Mathematikerinnen und Mathematiker des DFG-Forschungszentrums MATHEON. Sie zeigten, wie öffentliche Verkehrsnetze, zum Beispiel das der Berliner U-Bahn, mit mathematischen Methoden optimiert werden können. Ihre Lösungen veranschaulichten, wie Ankunfts- und Abfahrtzeiten in großen Verkehrsverbünden so gestaltet werden können, dass Anschlüsse erreicht werden und Wartezeiten möglichst kurz bleiben, ohne dabei Wartungsarbeiten, Fahrdienstpläne und Betriebskosten aus den Augen zu lassen. Das Exponat "Zahlen, bitte! – aber sicher" vom "Hausdorff Center for Mathematics" zeigte, wie mit Hilfe der Mathematik, Zahlungen im Internet oder die Nutzung eines Geldautomaten missbrauchsicher durchgeführt werden können. 

Neben den bereits genannten Unterstützern trugen zahlreiche weitere Institutionen zur Ausstellung bei: darunter die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft sowie Universitäten aus Berlin, Bremen, Freiburg, Dresden, Münster, Kaiserslautern, Saarbrücken und die Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel.

Weitere Informationen unter


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