Kann es in der Wirtschaft Wunder geben?

Oh ja! Doch in Wahrheit war es vor allem eine glückliche Verkettung wirtschaftswissenschaftlicher und politischer Weitsicht, die zum sogenannten deutschen Wirtschaftswunder führte. Als dessen geistiger Urheber gilt der damalige Bundeswirtschaftsminister und spätere Bundeskanzler Ludwig Erhard, der sich in seinen Entscheidungen insbesondere auf die Freiburger Schule um den Ökonomen Walter Eucken stützte. Hier wurden die Weichen für die Soziale Marktwirtschaft und den rasanten Aufschwung 1950er Jahre gestellt. Erhard, der 1948 mit der Wirtschaftspolitik der westlichen Besatzungszonen betraut war, setzte sich auf geschickte Weise über die Vorgaben der Alliierten zur Zwangsbewirtschaftung und Preisbindung hinweg – und das mit nachhaltigem Erfolg. Es gab also gute Gründe für den Boom der 1950er Jahre. Aber wer glaubt nicht gern an Wunder?


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