Warum verkalkt der Körper?

Schuld ist das Cholesterin. Durch Ablagerungen des Lipids an den Arterien-Innenwänden kommt es zu einer Verengung und Verhärtung der Gefäße, die im Volksmund „Verkalkung“ genannt wird. Da das Blut nicht mehr ungehindert fließen kann, steigt die Gefahr, dass es zu einem Schlaganfall oder Herzinfarkt kommt. Bereits in den Fünfzigerjahren diskutierten Mediziner über den Zusammenhang zwischen Cholesterin und Arterienverkalkung. Wie aber die Substanz im Körper entsteht und wie sie andere Komponenten des Stoffwechsels beeinflusst, blieb zunächst ein Rätsel. Licht ins Dunkel brachten der deutschstämmige US-Amerikaner Konrad E. Bloch und der Münchner Feodor Lynen. Die Forscher identifizierten den chemischen Vorgang, bei dem der Körper Essigsäure in Cholesterin umwandelt. Mit ihren Entdeckungen legten sie den Grundstein für die Therapie von Stoffwechselstörungen und die Entwicklung von Cholesterin senkenden Medikamenten. 1964 wurden sie dafür mit dem Nobelpreis für Medizin geehrt.


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