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Wie kommt Kunststoff in die Küche?

Sie sind sozusagen die Urväter aller Frischhalteboxen: 1953 entdeckte der deutsche Wissenschaftler Karl Ziegler gemeinsam mit seinem italienischen Kollegen Giulio Natta eine Möglichkeit, Polyethylen besonders preisgünstig herzustellen. Mit Hilfe der "Ziegler-Natta-Katalysatoren" konnten verschiedene Kunststoffe, neben Polyethylen auch Polypropylen, nun auch bei Normaldruck erzeugt und verarbeitet werden – statt wie bisher bei einem Druck von rund 14.000 bar und einer Temperatur von etwa 170° Celsius. In Rekordzeit baute die Frankfurter Hoechst AG die erste Anlage und der Einzug von Kunststoffprodukten in die Küche nahm seinen Lauf: Schüsseln, Wannen, Eimer, aber auch Verpackungsmaterialien ersetzten ihre hölzernen oder metallischen Verwandten – Bahn frei für die praktischen Aufbewahrungsdosen. Für diese bahnbrechende Entdeckung erhielten Ziegler und Natta 1963 den Nobelpreis für Chemie.


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