Kann man Atome sehen?                 

Mit bloßem Auge oder durch ein herkömmliches Mikroskop sind Atome nicht erkennbar – sie sind einfach zu klein. Jahrzehntelang arbeitete die Wissenschaft daran, die winzigen Teilchen sichtbar zu machen. Im Jahr 1981 gelang dem Deutschen Gerd Binnig und seinem schweizerischen Kollegen Heinrich Rohrer der Durchbruch bei ihrer Erfindung des Rastertunnelmikroskops. Das revolutionäre Instrument "sieht" die Atome nicht, sondern "fühlt" sie. Die untersuchte Oberfläche wird dabei von einer feinen Spitze "abgetastet" und mit Hilfe von Computerprogrammen optisch dargestellt. Bereits Höhenveränderungen von einem Hundertstel Nanometer – ein menschliches Haar ist sieben Millionen Mal dicker – werden so erkennbar. Das Rastertunnelmikroskop macht es möglich, in Bereichen von einem Millionstel Millimeter zu forschen und zu konstruieren und bereitete damit den Boden für die Nanotechnologie.


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