Wie sieht die Pflanze der Zukunft aus?            

Die "Grüne Gentechnik"  ist immer wieder Gegenstand öffentlicher Aufmerksamkeit. Im Kern handelt es sich um eine drastische Vereinfachung und Beschleunigung traditioneller Züchtungsweisen. So können Pflanzen beispielsweise Witterungsbeständigkeit und Resistenz gegen Schädlinge einprogrammiert werden. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für das "Einbauen" artfremder Gene in das Erbgut von Pflanzen schuf der Molekularbiologe Jozef Schell, unter anderem tätig am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung in Köln. Mit seinem Team stieß er auf eine nützliche Eigenschaft des Bakteriums Agrobacterium tumefaciens: Dieses schleust einen Teil seiner DNA in das Erbgut der befallenen Pflanze ein und löst dort Zellwucherungen aus. Wissenschaftler konnten im Anschluss das krank machende Potenzial des Bakteriums ausschalten und benutzen es nun einfach als Transportmittel für die Umprogrammierung des Pflanzen-Erbguts.


Springen Sie direkt zur Hauptnavigation zum Seitenanfang