Lassen sich Bits stapeln?

Hier sind keine Bierflaschen aus der Eifel gemeint, sondern Speichereinheiten im Computer. Der Physiker und Nobelpreisträger Peter Grünberg entdeckte 1988 zeitgleich mit dem Franzosen Albert Fert den sogenannten Riesen-Magnetowiderstand (Giant Magnetoresistance oder GMR). Der GMR tritt in "Sandwich"-Strukturen auf, die aus Nanometer dünnen Schichten bestehen. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar ist etwa 70000 Nanometer dick. Die Schichten sind abwechselnd magnetisch und nichtmagnetisch, jedoch beeinflussen sich die magnetischen Lagen trotz Trennschicht gegenseitig. Sie erzeugen einen elektrischen Widerstand, der sich um bis zu 50 Prozent steigert, wenn sie entgegengesetzt magnetisiert sind. Verwendung findet der GMR-Effekt zum Beispiel in Magnetspeicher-Festplatten im Computer. Durch in Schichten "gestapelte Bits" kann die Speicherdichte des Rechners erhöht werden.


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