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Lässt sich Wirtschaft spielend erklären?

Wirtschaftliche Zusammenhänge begreiflich zu machen ist kein Kinderspiel, aber die Spieltheorie ist dabei hilfreich. Sie ist ein Teilgebiet der Mathematik und macht es möglich, Systeme mit mehreren Akteuren zu analysieren – also auch Wirtschaftssysteme. Mit ihr lässt sich erklären, wie sich Teilnehmer an einem Markt verhalten. Wie reagiert ein Monopolist auf neue Wettbewerber? Droht er mit einem Preiskrieg? Lässt sich der potenzielle Wettbewerber davon abschrecken? Der deutsche Mathematiker Reinhard Selten wies nach, dass die Drohung unglaubwürdig sein kann: Wenn ein Preiskrieg für den Monopolisten mit hohen Kosten verbunden ist, wird er davon absehen. Der Wettbewerber, der das durchschauen kann, etabliert sich auf dem Markt und der Ex-Monopolist hat das Nachsehen. Für seine Leistungen auf dem Gebiet der Spieltheorie erhielt Selten 1994 gemeinsam mit John Nash und John Harsanyi den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.


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