Gibt es ein Tempolimit für Teilchen?

Gäbe es eine gesetzliche Geschwindigkeitsbegrenzung für Elementarteilchen, müsste die Polizei am Genfer Kernforschungszentrum CERN im Dauereinsatz sein. Denn im Jahr 2008 hat dort der größte und leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger der Welt seine Arbeit aufgenommen, der LHC (Large Hadron Collider). In einem 27 Kilometer langen Ring knallen dort zwei Teilchenstrahlen mit nahezu Lichtgeschwindigkeit aufeinander. Die winzigen Teilchen bewegen sich mit rund einer Milliarde Stundenkilometern also an jenem Tempolimit, das physikalische Naturgesetze vorschreiben - schneller als das Licht bewegt sich nichts. Mit Hilfe der heftigen Kollision bei Höchstgeschwindigkeit wollen die 10.000 LHC-Wissenschaftler fundamentale Fragen der Menschheit beantworten. Zum Beispiel: Was geschah beim Urknall? Woraus besteht das Universum? Dieses größte Physik-Experiment der Menschheit wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung maßgeblich gefördert.


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