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Kann man Armut abschaffen?

"Hunger und extreme Armut beseitigen" – so lautet eines der zentralen Ziele der UN-Milleniumserklärung. Bis 2015 soll die Zahl der Menschen, die von weniger als einem US-Dollar täglich leben, halbiert werden: von einer Milliarde im Jahr 2000 auf 500 Millionen. Dazu fordert der deutsche Philosoph Thomas Pogge, Professor für Philosophie und Internationale Angelegenheiten an der Yale-Universität: Anstatt den Reichtum von den einkommensstärksten Ländern hin zu den armen umzuverteilen, soll das Markt- und Institutionengefüge reformiert werden. Wissenschaftler erforschen weltweit diese neuartige Strategie, bei der Maßnahmen "unten" ansetzen – die sogenannte "Base of Pyramid"-Theorie. Sie suchen nach Wegen und Modellen, die Ärmsten unternehmerisch in die Wertschöpfungskette einzubinden – und so die Vision einer "satten Erde" Wirklichkeit werden zu lassen.


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