Kann man Gedanken lesen?

Ein bisschen. Forscher können mit Hilfe von Hirndaten erkennen, wie das Gehirn auf Wahrnehmungen reagiert. Neurologen können etwa sehen, in welcher Hirnregion sich die jeweiligen Gedanken abspielen. So lässt sich darauf schließen, ob jemand beispielsweise sauer, ängstlich oder fröhlich auf ein Bild seines Chefs reagiert. Möglich macht das die Magnetresonanztomographie (MRT), mit der die Wissenschaftler die besonders aussagekräftigen vorderen Stirnlappen dreidimensional und millimetergenau erforschen. Zugleich stellt das menschliche Hirn mit seinen 100 Milliarden Nervenzellen aber noch in vielen Punkten ein Rätsel dar. Genaues „Gedankenlesen“ gehört deshalb bisher in den Bereich des Magischen oder der Esoterik – aber Neurologen machen sich heute schon Gedanken darüber, wie es eines Tages funktionieren könnte.


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