Quo Vadis – die Geoinformatik weist den Weg

Wohin es in Sachen computergestützte Navigation geht, erfuhren Interessierte in dem Projekt „Geoinformatik mit Hand, Fuß und Köpfchen“  der Universität Münster.

Münster_2 Wo befinde ich mich eigentlich gerade? Und: Wie komme ich an mein Ziel? Anstatt in die Straßenkarte zu blicken oder einen Ortskundigen zu befragen, bieten seit einigen Jahren computergestützte Systeme Auswege aus der Orientierungsnot. Wissenschaftliche Grundlage für diese hilfreichen Programme ist die Geoinformatik. 

Wie funktionieren Navigationssysteme?

Münster_1 Bild in der Großansicht An der Universität Münster konnten Interessierte das interdisziplinäre Fach mit dem Programm „Geoinformatik mit Hand, Fuß und Köpfchen“ erkunden und die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten erleben. Denn Navigationssysteme sind nur ein Teil der Anwendungsmöglichkeiten der Geoinformatik. Dank dieser Wissenschaft kann man sich im Internet vor Reiseantritt die beste Route berechnen lassen oder einen Blick auf weit entfernte Regionen der Erde werfen. Aber wie funktionieren die praktischen Computerhilfen? Was für Grundlagen müssen geschaffen werden, damit der Mensch vom Computer nicht in die Irre geleitet wird? 

Die Studierenden der Geoinformatik in Münster haben ein Projekt entwickelt, das ihr Studienfach für Laien zum Erlebnis macht. Es besteht aus drei Elementen: Im Bereich „Geoinformatik mit Hand“ werden etwa die Möglichkeiten des Zusammenspiels von interaktiven technischen Elementen wie Touchscreens und den Geoinformationen praktisch erprobt. Spielerisch konnten sich die Projektteilnehmer im Modul „mit Fuß“ austoben und mit einem interaktiven Balance Board durch den virtuellen Globus des dreidimensionalen Computerprogramms NASA World Wind surfen. 

Mit geocaching Schätze bergen

„Mit Köpfchen“ ging es schließlich auf Schatzsuche. GPS-Empfänger unterstützten die Teilnehmer bei der Lösung verschiedener Aufgaben – nach den Spielregeln des geocachings. Dabei bekamen die Spieler geographische Koordinaten, an denen Informationen oder kleine „Schätze“ versteckt waren. Bei diesem Spiel konnten die Teilnehmer eindrucksvoll erleben, wie praktisch und spannend Geoinformatik sein kann. 

Die Studierenden wollten vor allem Schüler während Projekttagen an Schulen für die Geoinformatik begeistern. Daher haben sie darauf geachtet, dass dieser Einstieg in die Grundlagen des Faches interaktiv und spielerisch war. Trotzdem wurde der hohe Nutzen der Anwendungsmöglichkeiten deutlich und zeigte den Schülern eine ihnen vielleicht noch unbekannte Berufsperspektive auf.

Thomas Bartoschek

Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Institut für Geoinformatik

Telefon: 0173 511 60 94


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