Das Haus der Zukunft
Ein „Tag der offenen Baustelle“ der Technischen Universität Darmstadt informierte Fachleute und die Öffentlichkeit über Wege, beim Wohnen Energie zu erzeugen.
Was passiert in einem Haus, das mehr Energie erzeugt, als es verbraucht? Was für Funktionen und Systeme sind darin verborgen? Neugierige konnten sich ein solches Haus aus der Nähe anschauen, denn auf dem Gelände der Technischen Universität Darmstadt wurde ein Plusenergiehaus aufgebaut, das für Besucher geöffnet war. Die Aktion war der Beitrag der Universität zum „Solar Decathlon“, einem vom amerikanischen Energieministerium ausgeschriebenen internationalen Wettbewerb.
Wohnen im Jahr 2015
Aufgabe war es, energieautarke Gebäude für das Wohnen im Jahr 2015 zu entwerfen – also Häuser, die ohne Stromzulieferung von außen auskommen und etwa durch Solarkollektoren selbst Energie gewinnen. Dahinter stand der Wunsch, praktikable und umweltfreundliche Bauweisen zu fördern. Denn noch immer wird 50 Prozent der Energie in Gebäuden verbraucht und nur wenige der bereits bestehende Konzepte für klimafreundliches Bauen werden im großen Stil realisiert. Das liegt einerseits daran, dass sich viele gute Ideen noch in der Entwicklungsphase befinden. Andererseits sind vorhandene Technologien oft schlicht zu teuer für die meisten Menschen, die sich den Traum vom eigenen Heim erfüllen wollen.
Informieren auf der Schaubaustelle
Der Fachbereich Architektur der Universität Darmstadt möchte das ändern und lässt Grundlagen für umweltschonendes, aber gleichsam wirtschaftliches Bauen vermehrt in die universitäre Architekturausbildung einfließen. Die Beteiligten erhoffen sich dadurch, dass schrittweise eine neue Baukultur Einzug in die Architekturbüros hält und zukunftsweisende, bezahlbare Lösungen vorantreibt. Auf der Schaubaustelle konnten sich Interessierte ausgiebig über das Thema „Nachhaltiges Bauen in der Zukunft“ informieren. So wurden technische Besonderheiten des Hauses erläutert und Fragen dazu beantwortet. Auch die ganz jungen Besucher wurden eingebunden: Auf sie wartete ein besonderes Kinderprogramm.
Prof. Manfred Hegger
Technische Universität DarmstadtFachbereich Architektur
Telefon: 06151 16 20 46
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