Zehn Städte, zehn Fragen – und viele Antworten: die Treffpunkte der Wissenschaft
06.11.09
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Wie wird aus Licht Zukunft gemacht gemacht? Muss Bremen umziehen? Und hat Gesundheit Zukunft? Eifrig gefragt und geforscht wurde bei den Treffpunkten der Wissenschaft. Zehn Städte stellten sich im Wissenschaftsjahr 2009 jeweils eine Forschungsfrage – zum Beispiel zu den Themen Energie, Medizin und Klimawandel. Bei der Suche nach Antworten war dem Forschergeist der Bürgerinnen und Bürger keine Grenzen gesetzt: zur Forschungsexpedition haben insgesamt rund 600 Veranstaltungen eingeladen darunter wissenschaftliche Vorträge, Ausstellungen und Aktivitäten an Schulen. Noch bis Ende des Jahres sind die Treffpunkte der Wissenschaft in Aktion.
Zehn Städte und rund 600 Veranstaltungen
Bild in der Großansicht Die von der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag realisierten "Treffpunkte der Wissenschaft" behandeln die Bedeutung und Verantwortung einer Wissenschaftsdisziplin von überregionaler Bedeutung. Über das Jahr verteilt haben sich zehn Städte je einer Forschungsfrage gewidmet. Zum Beispiel die Hansestadt Bremen, die anhand der Forschungsfrage „Muss Bremen umziehen?“ den regionalen und globalen Klimawandel unter anderem in einer gleichnamigen Ausstellung untersucht hat. Wie spannend medizinische Forschung und Praxis sein können, stellte Heidelberg unter Beweis: Rund um die Frage, ob Gesundheit Zukunft hat, konnten die Besucher das „Wunder Mensch“ beispielsweise im Operationssaal der Chirurgischen Klinik ergründen. Und die Treffpunktstadt Dresden stand eine Woche ganz im Zeichen der Biodiversität, wobei Vorträge, Ausstellungen, Wanderungen und Konzerte die vielen Facetten des Themas erlebbar machten. Wohin unser Wissen wandert, das wollte Darmstadt wissen und widmete sich mit Veranstaltungen wie der "Innovative 2009" den Themen Wissens- und Technologietransfer.
Expeditionstagebücher 2.0
Bild in der Großansicht Im Dienste der Wissenschaft unterwegs waren auch vier Studierende, die in ihren Online-Reisetagebüchern die Forschungsfragen der Treffpunktstädte analysierten. Unter ihnen zum Beispiel die Kulturwissenschaftlerin Tatjana Boos, die in Göttingen der Frage auf den Grund ging, ob Kommunikation Wirklichkeiten schafft und an der Universität Erlangen-Nürnberg auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage "Welche neuen Materialien braucht der Mensch?" an einer Vorlesung der Werkstoffwissenschaften teilgenommen hat. Oder die VWL-Studentin Helena Hensch, die in Jena der Frage, wie aus Licht Zukunft gemacht wird, mit einer Umfrage unter Studierenden, dem Besuch des Jenaer Planetariums sowie einem Interview mit dem Bürgermeister auf den Grund ging.
Schreiben, filmen, mixen: die Schülerrecherchen
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Eigene Lösungsansätze entwickelten vor Ort auch die jüngsten Forscherinnen und Forscher: In Aachen entsteht beispielsweise eine Sonderausgabe der Schülerzeitung „Yippie!“ zum Thema „Genug LebensEnergie für alle?“, in der unter anderem von den Schülerinnen und Schüler entwickelte Spiele präsentiert werden. In Mainz wurde in Kooperation mit dem Geschichtslehrerverband Rheinland-Pfalz ein Schülerwettbewerb zur Forschungsfrage "Wie wird man ein Volk?" ausgerufen, bei dem gleich zwei erste Preise vergeben wurden. Und in Karlsruhe ergründeten junge Expeditionsteilnehmer in MP3-Interviews die Forschungsfrage, ob Demokratie gerecht ist, und stellten ihre Ergebnisse anschließend in der Karlsruher Innenstadt an "Hör-Säulen" zur Diskussion.
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