Photosynthese

Tief durchatmen!

Photosythese

Pflanzen benötigen genau wie Menschen und Tiere Energie, um zu wachsen und bestimmte Aufgaben zu erledigen. Die Pflanzenwelt hat aber einen Vorteil: Sie kann mithilfe von Sonnenlicht Zucker machen. Wie das geht? Mit einer komplizierten chemischen Reaktion: der Photosynthese. Dieses schwierige Wort stammt aus dem Griechischen. Es setzt sich aus den drei Wörtern phos (Licht), syn (zusammen) und thesis (setzen) zusammen. Neben dem Sonnenlicht als Energielieferanten benötigt die Pflanze für die Photosynthese noch Kohlendioxid aus der Luft, Wasser aus dem Boden und den grünen Farbstoff Chlorophyll.

Was passiert bei der Photosynthese? Durch kleine Öffnungen auf der Blattunterseite gelangt Luft in das Blattinnere. Sie durchströmt die Hohlräume zwischen den Zellen. Das Sonnenlicht regt das Chlorophyll nun an, der Luft Kohlendioxid zu entziehen. Dieses Gas reagiert mit dem Wasser, das die Pflanze aufgenommen hat. So entstehen Traubenzucker (Glukose) und Sauerstoff.

Die Pflanze braucht aber nur die Glukose zum Wachsen. Der Sauerstoff ist für sie nur ein Abfallprodukt. Nicht so für Tiere und Menschen: Für sie ist er lebenswichtig. Menschen und Tiere atmen Sauerstoff ein und Kohlendioxid und Wasser wieder aus. Die Photosynthese ist also so etwas wie die Umkehrung der Atmung - ein natürlicher Kreislauf entsteht. Deshalb ist es so wichtig, Pflanzen zu schützen: Bei einer 100-jährigen Buche treten pro Stunde 1,7 Kilogramm Sauerstoff aus den Spaltöffnungen der Blätter aus. So viel Sauerstoff benötigen 50 Menschen in der selben Zeit. Ohne Photosynthese gäbe es wohl kein Leben auf der Erde. Sie gilt deshalb als einer der wichtigsten biologischen Vorgänge auf der Erde.