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Die preisgekrönte interaktive Medienausstellung zur Geschichte der animierten Schrift zeigt nach Stops in Mainz, Warschau und Dortmund nun mit deutlich erweitertem Umfang wieder in Schwäbisch Gmünd an über 300 Beispielen den gestalterischen Umgang mit Typographie im filmischen und digitalen Raum.
Nicht nur Bilder, auch Buchstaben lernten im Film laufen. „Moving Types“ präsentiert über 100 Jahre bewegte Typografie mit international wichtigen Beispielen. An nunmehr über 300 Filmbeispielen zeigt die Ausstellung die Geschichte und die Perspektiven animierter Schriften im Film, in der Öffentlichkeit, in der Werbung und im Internet. Präsentiert werden Ausschnitte aus Filmklassikern wie „Matrix“ oder „James Bond“, aus dem Stummfilm „Das Cabinet des Dr. Caligari“ oder aus dem Kinderfilm „Winnie the Pooh“, sowie richtungsweisende Werbespots, berühmte Musikvideos, Infografiken aus dem Fernsehen, Kurzfilme wie dem oskarprämierten Animationsfilm „Logorama“ oder Kunstinstallationen, in denen bewegte oder sich bewegende Schriften eine Rolle spielen. In der Neuauflage wird dabei die Geschichte immer weiter geschrieben: hinein in neue Kunstformen, in neue digitale Welten und in die erweiterten Möglichkeiten des Internet. Zu sehen sind nun etwa handgeschriebene Briefe, die digital inszeniert werden oder typografische Videospiele. Vertreten sind internationale Künstler und Gestalter wie Oskar Fischinger, Muriel Cooper, Ludovic Houplain und Alex Gopher. Herzstück der Ausstellung ist die „Medienlounge“, in der die unzähligen Informationen auf rund 300 leuchtenden mit QR-Codes versehenen Würfeln im Raum zu schweben scheinen. Über bereitgestellte iPads lassen sich die filmischen Exponate einlesen und anschauen.
„Moving Types“ ist damit zugleich ein unterhaltsamer und informativer Gang durch Geschichte, Gegenwart und Zukunft von Kino und Internet sowie selbst ein lebendiges Stück Medien- und Designgeschichte.
„Moving Types – Lettern in Bewegung“ ist eine Medienausstellung des
z zg – Zentrum Zeitbasierte Gestaltung, ein Verbund des img der FH Mainz (Prof. Anja Stöffler) und der HfG Schwäbisch Gmünd (Prof. Ralf Dringenberg) in Kooperation mit dem Gutenberg-Museum Mainz (Dr. Annette Ludwig). Kuratiert von Prof. Ralf Dringenberg, Prof. Anja Stöffler unter Mitarbeit von Prof. em. Harald Pulch.