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Prozesse und Infrastrukturen, die von großer Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen oder für Unternehmen sind, werden als 'Kritische Versorgungs-Dienstleistungen (KVDL) bezeichnet. Beispiele für KVDLs sind 'IT/TK', Energie, Verkehr, Logistik, Medizin etc. Im Seminar werden Methoden zur Abschätzung der Sicherheit und Zuverlässigkeit, der sogenannten 'Kritikalität', von KVDLs thematisiert.
Der Ausfall von kritischen Prozessen oder Infrastrukturen kann für ein Unternehmen sowie für die gesamte Volkswirtschaft existentielle Gefahren wie die Störung der Öffentlichen Sicherheit bewirken.
Es wäre daher ein Vorteil, wenn man für kritische Prozesse und kritische Infrastrukturen (KRITIS) einen Maßstab anlegen könnte, der die zu erwartende Störung für Unternehmen und/ oder Gemeinwesen im Falle des Ausfalls dieses kritischen Prozesses misst. Dieser Maßstab wird Kritikalität genannt.
Da sich Prozesse verändern können, werden sich vermutlich auch die Wertigkeiten im Laufe der Zeit verändern. Daher scheint eine einmalige ‚feste’ Messung der Kritikalität im Betrieb der kritischen Infrastruktur nicht besonders hilfreich zu sein. Zumindest ist die getroffene Aussage über die Eintrittswahrscheinlichkeit ihres Ausfalls nicht sehr verlässlich, denn jede KRITIS reagiert dynamisch auf ihre Umgebung.
Das Seminar ist ein unabhängiges Forum, auf welchem die fachliche Expertise aus der Region Berlin und Brandenburg, gepaart mit dem Know-how und der Erfahrung der unterstützenden Fachvereinigungen und Forschungsgruppen, sich zu intensiven Fachgesprächen über neueste Entwicklungen in Cyber -Gesellschaft, -Lehre, -Recht und -Technologie, zusammenfindet.