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Wikimedia Deutschland stellt unter dem Prinzip “Das ABC des Freien Wissens” Fragen zur vernetzten Gesellschaft. Im Vordergrund stehen relevante kultur- und netzpolitische Themen mit Bezug zur Wiki-Welt.
Der schöne Begriff “Allmende” bezeichnete einst einen Raum der Gemeinschaft, etwa die Weide, deren Nutzung allen im Dorf offenstand. Daraus entstand zugleich Verantwortung, notwendig wurden Vereinbarungen, um etwa drohender Übernutzung des Gemeinguts zu begegnen. Im Zuge der Durchkommerzialisierung weiter Lebensbereiche gewinnt die Suche nach solchen kommunitären Sphären wieder neue Attraktivität. Gemeinschaftsgärten und Tauschringe zeigen im Stadtraum, wie kollaboratives Schaffen, Entwickeln und Bewahren gelingen kann. In der digitalen Sphäre waren es die Freien Lizenzen der Open-Source-Bewegung, die digitale Nachbarschaftshilfe der Freifunker oder das Wiki-Prinzip, die Alternativen zum Eigentumsdenken aufzeigten.
Doch all diese Gemeinschaftsprojekte stehen unter Druck. Meist fehlen Ressourcen, oft auch der Durchhaltewille. Könnte es sein, dass sich die Dominanz großer Unternehmen hemmend auf die Selbstorganisation freiwilliger Netzwerke auswirkt? Hat es die Openness-Bewegung schlicht versäumt, Kontrolle über die technische Infrastruktur zu bekommen? Und welche Dinge wären entscheidend, um den Fortbestand und das Wachstum der Wissensallmende zu sichern?
Wann: 20. März, 19 Uhr
Wo: Wikimedia Deutschland, Tempelhofer Ufer 23-24 (1 Min. vom U-Bhf. Möckernbrücke)
Mit:
Silke Helfrich, Commons-Aktivistin und Publizistin, Commons Strategies Group, CommonsBlog
Leonhard Dobusch, Juniorprofessor für Organisationstheorie, Freie Universität Berlin
Elektra Wagenrad, Mitentwicklerin der Meshtechnologie für Communitynetzwerke bei freifunk.net, Autorin von Mesh und Coautorin von Wireless Networking in the Developing World
Moderation: Julia Eikmann, Freie Journalistin (u.a. Deutschlandradio Kultur)
Künstlerin: Stefanie Brottrager
Soundinstallation: The Rubicon Delta
Anschließend frei lizenzierte Musik, Brezeln und Getränke.