Praxispreis für neue App: Sie soll die Rettungskette bei Unfällen optimieren

Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, hat auf der CEBIT in Hannover den CEBIT Innovation Award 2018 verliehen. Der Innovationspreis prämiert drei herausragende IT-Ideen, die auf kreative Weise digitale Lösungen anbieten und sich durch ihren großen Innovationswert auszeichnen. Den mit 50.000 Euro dotierten ersten Preis gewann das siebenköpfige Team von AIPARK aus Braunschweig, das eine gleichnamige Smartphone-App für die Parkplatzsuche entwickelte. In ihrem Datenpool sind etwa 60 Millionen Parkplätze verzeichnet, von denen Nutzerinnen und Nutzern freie Parkmöglichkeiten in der Nähe angeboten werden.

Ein Münchener Gründerteam aus Informatikern und Managern sicherte sich den zweiten Platz, dotiert mit 30.000 Euro. Sie entwickelten das Tool Crashtest Security, das einen umfassenden Sicherheitstest für Programme im Web bietet.

Praktische Relevanz nicht nur für Feuerwehren

Das Team von DIVERA 24/7 aus Wuppertal hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit einer App die Personalplanung im Bereich des Bevölkerungsschutzes einfacher und effizienter zu machen - und wurde dafür mit dem mit 20.000 Euro dotierten Praxispreis ausgezeichnet. Denn wie schnell qualifizierte Rettungskräfte am Unfallort erscheinen, entscheidet im Ernstfall über Leben und Tod. Mit der Anwendung können auf einen Blick die Zeit bis zum Eintreffen, die Anzahl und die Kompetenzen der Einsatzkräfte abgerufen werden. Ziel ist es, die Rettungskette von der Alarmierung der Einsatzkräfte bis zum Erscheinen am Unfallort zu optimieren. In Deutschland nutzen bereits über 50.000 Rettungskräfte die App, die eine besondere praktische Relevanz aufweist - und das nicht nur für Feuerwehren. DIVERA 24/7 kann auch in anderen Branchen und Bereichen genutzt werden, wie beispielsweise in Eventagenturen, Krankenhäusern oder im Krisenmanagement.