Das Wissenschaftsjahr Arbeitswelten der Zukunft auf der re:publica

Auf der re:publica 2018, die vom 02. bis 04. Mai in Berlin stattfindet, eröffnete Bundesbildungs- und Forschungsministerin Anja Karliczek gestern die Subkonferenz zum Wissenschaftsjahr 2018 - Arbeitswelten der Zukunft.

Unter dem Titel „We can WORK it out" werden bei der Subkonferenz Themen wie Digital Literacy, Globalisierung, neue Arbeitsplatzmodelle & Makerkulturen sowie Robotik, Künstliche Intelligenz und Maschinenlernen behandelt. Im Mittelpunkt stehen ein Bühnenprogramm mit unterschiedlichen Perspektiven auf die Arbeitswelten der Zukunft sowie künstlerische Interventionen und Fokusgruppen, die mit national und international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern besetzt sind. Im Anschluss an den Impuls der Ministerin gab Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar mit seinem Vortrag „Mensch und Maschine - wer programmiert wen?" den Anstoß für einen intensiven Austausch zu Chancen und Herausforderungen der zukünftigen Arbeitswelten.

Anlässlich der Eröffnung der Subkonferenz sagte Anja Karliczek: „Die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz stellen uns vor eine Riesenaufgabe. Wir bewegen uns zwischen Faszination und Furcht. Sind Computer demnächst schlauer als wir? Wer trifft dann die Entscheidungen? Wer übernimmt die Verantwortung?" Mit Blick auf den digitalen Wandel sagte die Ministerin: „Eine hochwertige, zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildung ist zentral dafür, dass die Umgestaltung der Arbeitswelt gelingen wird. Nur so werden wir den großen Fachkräftebedarf sicherstellen können. Lebenslanges Lernen wird zur Königsdisziplin."

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek auf der re:publica 2018

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Am Stand des Wissenschaftsjahres können sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Künstliche-Intelligenz-Berufs-Agentur (KIBA) ein digitales Berufsprofil und das dazu passend gemischte Erfolgselixier ausgeben lassen. Mit der App „Playing the Angel" entdecken Besucherinnen und Besucher spielerisch die Subkonferenz, indem sie geheime Orte finden und Rätsel lösen. Auf dem „Makerspace" steht die Interaktion mit dem Roboter Pepper im Vordergrund: Durch Gymnastikvorführungen gibt er einen Ausblick auf die Unterstützung in der Pflege durch neue Technologien und animiert zum gemeinsamen Selfie. Auch im Fotorahmen können sich Interessierte mit verschiedenen Gadgets der Zukunft ablichten lassen und ihre Bilder in sozialen Netzwerken posten.

Die Digitalisierung in der industriellen Produktion stellt erhebliche Anforderungen an die Berufsbildung im In- und Ausland. Gemeinsam mit der Zentralstelle der Bundesregierung - GOVET - unterstützt das BMBF entsprechende Reformen in seinen Partnerländern. Dazu tauschte sich Frau Ministerin Karlizcek am Stand von GOVET mit Expertinnen und Experten des US-amerikanischen Wirtschaftsministeriums, der israelischen Start-up-Szene und des russischen Skolkovo Innovation Centers aus.

Die re:publica hat sich seit ihrer Premiere 2007 zu einer der weltweit wichtigsten Konferenzen für die Digitalisierung der Wissensgesellschaft entwickelt. 2017 wurde sie von mehr als 9.000 Gästen und über 800 Journalistinnen und Journalisten besucht.

03.05.2018