Fiktive Firma „Bergström und Partner“ sucht Regionalvertretung

Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2018 richten die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) und die Technische Universität Braunschweig das Planspiel „Plan A“ aus. Bei der ersten öffentlichen Runde am 21. September beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als regionale Vertretungen „Nord“ und „Süd“ der fiktiven Firma „Bergström und Partner GmbH & Co. KG“ mit den Arbeitswelten der Zukunft.

Im Braunschweiger „Haus der Wissenschaft“ entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in verschiedenen Gruppen Konzepte für die Arbeit der Zukunft. Dabei spielte die Ressourcenplanung eine große Rolle: In Themenfeldern wie „Tradition und Nachhaltigkeit“, „Führung und Unternehmenskultur“, „Soziales und Miteinander“ und „Technologie und Innovation“ planten die Firmenvertreterinnen und -vertreter, wie Geld und personelle Kapazitäten am besten eingesetzt werden können.

Beim anschließenden Empfang wurde die wichtige Verknüpfung von Theorie und Praxis hervorgehoben. Vanessa Ohlraun, Präsidentin der HBK, lobte zudem die langjährige Zusammenarbeit der Hochschulen bei Planspielen.

Gamifiziertes Lernen regt Diskussionen an

Dass Planspiele durchaus eine Möglichkeit sind, das Interesse an mitunter komplexen Themen zu steigern, wurde in einer folgenden Diskussionsrunde erörtert. Prof. Dr. Rolf Nohr, Professor für Medienästhetik und Medienkultur an der HBK Braunschweig unterstrich, dass im Planspiel „Plan A“ keine richtigen Antworten gefunden werden müssten, sondern vielmehr Diskussionen angeregt und Problemfelder abgesteckt werden sollten. So können Planspiele beispielsweise auch dabei helfen, negative Faktoren in Unternehmen und Prozessen zu mindern und positiven mehr Raum zu geben – Arbeitsplätze also grundlegend zu optimieren. Zum Abschluss der Diskussion ging Garnet Alps, Geschäftsführerin der IG Metall Braunschweig, darauf ein, dass besonders Fabriken auf solche neuen Arbeitsformen und digitale Prozesse reagieren müssten. In den Arbeitswelten der Zukunft würden besonders neue Arbeitsformen eine große Rolle einnehmen.

Radiointerview zum Thema Plan A mit Stefan Böhme

In den kommenden Monaten sollen weitere Runden des Planspiels folgen, in denen Chancen und Herausforderungen der zukünftigen Arbeitswelten spielerisch erprobt werden. Digitalisierung und Globalisierung stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie die Frage: „Wie wollen wir in Zukunft arbeiten?“.

17.10.2018