Informations-elektronikerin und -elektroniker

Von der Satellitenanlage bis zum IT-System: Informationselektronikerinnen und -elektroniker kümmern sich um die unterschiedlichsten elektronischen Systeme. Sie planen, installieren, warten, reparieren und verkaufen Informations- und Telekommunikationstechnik und erklären Kundinnen und Kunden die Bedienung.

Worum geht’s in diesem Beruf?

Wenn der Fernseher kein Bild mehr zeigt und die Telefonanlage streikt, sind sie die Retter in der Not: Informationselektronikerinnen und -elektroniker sorgen dafür, dass Hard- und Software von Bild-, Ton- und Datentechnik reibungslos funktionieren.

Drucker, Beamer, Receiver und sogar E-Klaviere – die Liste der Geräte, mit denen sie zu tun haben, ist lang. Mit Know-how, Lötkolben und Fingerspitzengefühl finden und beseitigen sie technische Fehler wie kaputte Kabel. Damit dabei nichts schief geht, müssen sie sich mit Stromkreisen und Schaltplänen auskennen – solide Mathematik- und Physikkenntnisse sind also Grundvoraussetzungen in diesem Beruf. Schwindelfrei sollte man außerdem sein: Wenn zum Beispiel Satellitenschüsseln gewartet werden müssen, kann es schon einmal hoch hinaus gehen.

Ihr Know-how setzen die Fachkräfte oft vor Ort bei Firmen und Privatpersonen ein. Will etwa ein Unternehmen neue Computer anschaffen und in ein Netzwerk einbinden, beraten sie bei der Auswahl geeigneter Geräte. Sie richten das PC-Netzwerk ein und bringen die Computerprogramme zum Laufen. Ein wichtiger Teil der Arbeit ist es, den Anwenderinnen und Anwendern die korrekte Bedienung der Systeme zu erklären.

Fit für die Zukunft?

Vom Flachbildschirm zum Röhrenfernseher: Interesse für neue Technik war in diesem Beruf schon immer das A und O – lebenslange Weiterbildung wird hier seit jeher gelebt. Ging es früher vor allem um Stromkreise, Verbindungen und Kabel, steckt heute mehr und mehr Computertechnik in elektronischen Geräten.

Das spiegelt sich auch in der Ausbildung wider: Neben den technischen Grundlagen lernen heutige Auszubildende mit Datenbanken umzugehen, Anwendungen zu programmieren und einzelne Geräte zu Systemen zu verbinden – so kann zum Beispiel das Smart Home Wirklichkeit werden. Um mit der rasanten Entwicklung schritthalten zu können, wählen Auszubildende im dritten Lehrjahr entweder den Schwerpunkt Bürosystemtechnik oder den Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik, zu der auch die Unterhaltungsmedien zählen.

Kompetente Fachkräfte, die den Überblick über Computer, Telefone, Receiver und Co. behalten, sind weiterhin unverzichtbar. Denn sie reparieren nicht nur Geräte und installieren Software, sondern erklären Anwenderinnen und Anwendern auch, wie sie diese bedienen müssen – das direkte Gespräch mit den Kundinnen und Kunden wird ihnen auch in Zukunft keine Maschine und kein Computer abnehmen können.