Kurz und Knapp
- Durch autonomes Fahren könnten Unfälle verhindert, Staus vermieden und auch Menschen ohne Fahrkenntnisse befördert werden.
- Bis heute jedoch lassen Autos, die ohne Einschränkungen autonom fahren dürfen, auf sich warten.
- Das Problem sind die vielen unbekannten Situationen im Straßenverkehr.
Warum gibt es noch keine autonomen Fahrzeuge?
Selbstfahrende Autos – wenn es sie dereinst gibt – können alle Situationen im Straßenverkehr ohne menschliche Eingriffe meistern. Mehr noch: Es muss noch nicht einmal ein Mensch im Auto sitzen. Nach Einschätzung des ADAC könnten durch autonome Fahrzeuge die Unfallzahlen drastisch reduziert werden, der Verkehr flösse geordneter und es käme seltener zu Staus. Darüber hinaus erhielten auch Menschen ohne jegliche Fahrkenntnisse die Möglichkeit, überall hinzufahren.
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Sehr komplexe Anforderungen im Straßenverkehr
Fahrzeuge, mit denen autonomes Fahren erprobt wird, sind mit einer aufwendigen Erkennungssoftware ausgestattet, die in jeder Verkehrssituation immer den Überblick behält. Aber trotz Millionen von Testkilometern, die Autos unterschiedlicher Hersteller bisher zurückgelegt haben, gibt es nach wie vor weltweit kein Fahrzeug, das technisch so ausgereift ist, dass es ohne menschliche Überwachung überall hinfahren darf. Das Problem ist die enorme Fülle der Daten, die sich aus den vielen außergewöhnlichen Situationen im Straßenverkehr ergeben. Damit ein autonomes Fahrzeug in jeder Situation absolut sicher ist, müssten die Überwachungssysteme mit den Daten dieser Situationen trainiert werden. Eine große Herausforderung!
Zeitpunkt weiterhin unklar
Daher sind die meisten Fachleute und Hersteller mittlerweile sehr zurückhaltend mit Prognosen, wann autonomes Fahren Wirklichkeit wird – mit Ausnahme des Tesla-Chefs Elon Musk. Er ist der Überzeugung, Ende 2020 ein Fahrzeug auf den Markt bringen zu können, in dem die Menschen zu Beginn der Fahrt einschlafen und erst am Ziel wieder aufwachen können. Ob er Recht hat? Machen Sie sich Ihr eigenes Bild!
30.07.2019