Kurz und Knapp

  • 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich in einem neuen Projekt mit zukünftigen Mobilitätskonzepten für das Bergische Land.
  • Dabei stehen Technologien der Künstlichen Intelligenz im Mittelpunkt, zum Beispiel beim autonomen Fahren.
  • Auch neue Ideen bei der Personenbeförderung sollen erforscht werden.

Im Bergischen Land sollen Busse künftig per App angefordert werden können

Der Nutzen Künstlicher Intelligenz bei Mobilitätskonzepten der Zukunft: Das ist das Thema eines neuen Forschungsprojektes für das Bergische Land, mit dem sich 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bergischen Universität Wuppertal befassen werden. Unter anderem geht es dabei um das autonome Fahren und Ideen, wie der Öffentliche Personennahverkehr Menschen effizienter von einem Ort zum anderen befördern kann.
Letzteres ist ein Thema, das die Stadtwerke Wuppertal beschäftigt, einen der Partner bei dem Projekt „Bergisch.Smart: Künstliche Intelligenz als Enabler für die Mobilität von morgen“. Geschaffen werden soll eine „Service-on-demand“-Fahrzeugflotte: Damit niemand lange auf seine Beförderung warten muss, sollen Routen- und Netzplanungsdaten gesammelt und von einer KI verarbeitet werden. „Wenn nun ein Fußgänger per App ein Fahrzeug anfordert, rechnet das System aus, welcher Fahrer mit seinem Fahrzeug am geeignetsten für die anstehende Fahrt positioniert ist, und schickt diesen zum Auftraggeber“, erklärt Anton Kummert, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Elektrotechnik und Theoretische Nachrichtentechnik und Leiter des Projekts.

Die Fahrzeuge sollen zudem mit Sensoren und Modulen ausgestattet werden, um Technologien des autonomen Fahrens erproben und weiterentwickeln zu können. Denkbar ist außerdem, dass sie nicht nur Personen, sondern auch Güter befördern. Davon würden vor allem kleine Unternehmen profitieren, die darüber Lieferungen an Kunden abwickeln könnten.

Das Projekt, an dem neben der Universität und den Wuppertaler Stadtwerken auch die Aptiv GmbH, die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die Neue Effizienz GmbH und die Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid beteiligt sind, wird vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium mit 5,2 Millionen Euro gefördert. „Aus dem Großprojekt Bergisch.Smart ergeben sich viele spannende KI-Projekte und Themen, die wir wissenschaftlich begleiten werden. Wir werden unser gesamtes Knowhow auf dem Gebiet der KI einbringen und damit zur Entwicklung einer vernetzten Region beitragen“, sagt Prof. Kummert, Bergische Universität Wuppertal.

02.07.2019

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