Jury wählt 12 Finalistenfilme für das Programm des KI Science Film Festival vom 3. bis 5. Juli 2019 aus

Rund 50 Filmschaffende aus 13 Ländern haben ihre Werke zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) eingereicht. 12 Finalistenfilme gehen nun in das Rennen um den vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) organisierten KI Science Film Award, der im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2019 – Künstliche Intelligenz am Freitag, 5. Juli 2019 feierlich in Karlsruhe verliehen wird.

Ein Cyborg als Tagesmutter, ein Roboter als Pfleger und ein Rundgang in der Galerie der vergessenen Berufe im Jahr 2068: Filme können uns in eine Zukunft versetzen, in der KI eine wesentliche Rolle spielen wird. Sie können Fragen aufwerfen und Hoffnungen und Ängste aufgreifen. Denn KI gilt heute schon als Schlüsseltechnologie: Viele sehen in ihr eine Verheißung, die unser Leben besser und einfacher macht, etwa im Gesundheits- oder Mobilitätsbereich. Andere warnen vor den Gefahren und entwickeln Negativszenarien eines zunehmenden Kontrollverlustes des Menschen. Was kann KI leisten? Wo liegen ihre Chancen, wo die Schattenseiten? Was bedeutet sie für den Menschen?

„Mit dem wissenschaftlichen Filmfestival wollen wir alle Generationen begeistern: alt wie jung, mit und ohne wissenschaftlichem Background, Cineasten und spontanes Laufpublikum“, sagt Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Gründungsdirektorin des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT und wissenschaftliche Leiterin des Festivals. „Wir wollen mit interessierten Menschen zusammenkommen und über KI-Technologien diskutieren.“


Bis Ende März 2019 haben rund 50 Filmschaffende aus 13 Ländern ihre Arbeiten beim KI Science Film Festival eingereicht. Eine Expertenjury wählte nun 12 Finalistenfilme davon aus: sechs Lang- und sechs Kurzfilme.

Langfilme:

  • Who Made You?, Finnland 2019, 80 min, Regie: Iiris Härmä
  • Autonomous Artifacts, Deutschland 2019, 67 min, Regie: Johannes Kohout, Janek Totaro
  • AlphaGo, USA 2017, 90 min, Regie: Greg Kohs
  • The Illegal Film, Deutschland 2018, 84 min, Regie: Martin Baer, Claus Wischmann
  • Das Echo der Zukunft, Deutschland 2019, 53 min, Regie: Tanja Küchle
  • Wir sind die Roboter, Niederlande/Deutschland 2018, 85 min, Regie: Tommy Pallotta, Femke Wolting


Kurzfilme:

  • Prototype, USA 2018, 19 min, Regie: Christopher Ortega
  • Econtrol, Deutschland 2018, 11 min, Regie: Ann-Cathrine Beyer, Mathilda Schiller, Laura Blüggel, Vera Siller, Madgalene Mumme
  • ZOE, Deutschland 2018, 17 min, Regie: Leif Brönnle
  • Die Galerie der vergessenen Berufe, Deutschland 2017, 7 min, Regie: Willi Kubica
  • CC, Kanada 2018, 14 min, Regie: Kailey Spear, Sam Spear
  • Me-Log, Österreich 2018, 7 min, Regie: Eni Brandner

Am 3. und 4. Juli 2019 werden die ausgewählten Filme bei freiem Eintritt in Screenings aufgeführt. Darüber hinaus wird mit den anwesenden Filmschaffenden sowie Expertinnen und Experten zum Thema KI diskutiert. Feierlicher Abschluss ist ein Galaabend mit Prämierung der Gewinnerfilme am 5. Juli 2019 um 21 Uhr auf der Bühne des Wissenschaftsfestivals EFFEKTE in Karlsruhe. Hier werden der beste Langfilm, dotiert mit 3.000 Euro, und der beste Kurzfilm, dotiert mit 2.000 Euro, mit dem KI Science Film Award ausgezeichnet. Außerdem werden ein Publikumspreis sowie drei lobende Erwähnungen der Jury für die beste Nachwuchsarbeit, den besten künstlerischen und den besten sozialkritischen Beitrag vergeben.


Das KI Science Film Festival im Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz wird vom ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT gemeinsam mit der zentralen Kommunikation des KIT veranstaltet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
 

06.06.2019

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