Kurz und Knapp

  • Ein Videospiel soll vor allem jungen Menschen näherbringen, was Künstliche Intelligenz ist und wie sie funktioniert.
  • Bei „FOX AI“ geht es darum, dass ein Fuchs seinen Bau findet. Dabei muss er Hindernisse überwinden, die von Runde zu Runde schwieriger werden.
  • Ein sogenannter Chatbot gibt Hinweise und beantwortet auch Fragen zu KI.

„FOX AI“ soll KI erlebbar und nachvollziehbar machen

Fast jeder Mensch hatte schon mit Künstlicher Intelligenz zu tun, aber wer weiß wirklich, wie sie funktioniert? Abhilfe soll hier ein Computerspiel schaffen, in dem ein virtueller Gesprächspartner - ein Chatbot - das Prinzip der KI erklärt. Auszuprobieren ist das Spiel „FOX AI“ derzeit im Deutschen Museum Bonn; später soll es auf einer frei verfügbaren Webseite gespielt werden können.

In dem Spiel geht es darum, einen Fuchs so zu trainieren, dass er in seinen Bau hineinkommt und dabei lernt, Hindernisse zu überwinden. Mit jeder Runde werden die Aufgaben komplexer, der Fuchs aber auch klüger. Der Avatar „Nietz-Bot“ gibt in einem Chat-Fenster Hinweise, wie man am besten vorgeht und erklärt die Funktionsweise von KI.

„Wir wollten KI nicht nur zeigen, sondern erlebbar machen. Und außerdem in einer spielerischen digitalen Umgebung die Möglichkeiten dieser Art von Kommunikation und Vermittlung unmittelbar im eigenen Medium erfahren lassen“, erläutert der Medienwissenschaftler Oliver Ruf, der jetzt an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg lehrt, das Projekt „Chatbot-Intelligenz“ aber bereits an der Hochschule Furtwangen startete.

Dort wurden das Computerspiel und der in Bonn präsentierte Ausstellungskubus entwickelt, an dem Interessierte mit Tablets „FOX AI“ ausprobieren können. Die Nutzerinnen und Nutzer können dabei „Nietz-Bot“ ausgewählte Fragen zum Thema KI stellen, die der Avatar sofort beantwortet. Ziel des Spiels ist es unter anderem, Nichtwissen und Vorurteilen gegenüber neuen Technologien zu begegnen.

Beim Hochschulwettbewerb zum Thema des diesjährigen Wissenschaftsjahrs – Künstliche Intelligenz – zeichnete die Initiative „Wissenschaft im Dialog“ Ruf und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als eines von 15 Teams aus. Mit dem Preisgeld von 10.000 Euro konnten sie ihre Idee umsetzen.

22.10.2019

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