Über die Veranstaltung

Wälder liefern Sauerstoff, filtern Staub und CO2, speichern Regenwasser und wirken sich positiv auf das regionale Klima aus. Was, wenn diese Lebensgrundlage bedroht wird? Ein Teil des Altdorfer Waldes, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Oberschwabens, soll einer Kiesgrube weichen. Dieses Szenario wird von Aktivist:innen als Bedrohung der natürlichen Lebensgrundlagen gesehen. Sie reagieren mit zivilem Ungehorsam und errichten ein KlimaCamp im "Alti". Filmemacher:innen begleiteten die Aktivisti 18 Monate lang. Der Film ist Momentaufnahme eines umkämpften Aushandlungsprozesses zwischen Bürger:innen und Kletteraktivisti um Selbstermächtigung, Zukunft und Freiheit.

Am 10.09.2024 zeigt das Projekt "Zukünftige Freiheiten. Reportagen aus der postkarbonen Gesellschaft des Jahres 2049" den Dokumentarfilm 'Von Menschen, die auf Bäume steigen' im Rahmen des Stammtisches "Auf die Freiheit!". Im Anschluss wird der Film mit an den Protesten beteiligten Aktivisti diskutiert. Welche Rolle spielen Vorstellungen von "Zukünftigen Freiheiten" in den Alltagen und Protestformen der Aktivisti? Welche Formen des Protests werden gefunden und wie frei können sie praktiziert werden?

Die Pop-Up-Freiheitswerkstatt "Atelier Leuschnerplätzle" im Stuttgarter Hospitalviertel bietet Raum für alle, die am Austausch über Freiheit, Zukunft und gegenwärtigen Debatten interessiert sind und darüber hinaus Lust haben, über neue Möglichkeitsräume nachzudenken. Es ist ein Ort der Begegnung, der offenen Diskussion und des gegenseitigen Respekts.

Für erfrischende Kaltgetränke und Snacks wird gesorgt. Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um eine kurze Anmeldung per Mail an die Projektkoordinatorin: aline.riedle@izkt.uni-stuttgart.de

"Zukünftige Freiheiten" ist ein Kooperationsprojekt des Internationalen Zentrums für Kultur- und Technikforschung (IZKT) der Universität Stuttgart, der Merz-Akademie, der PH Ludwigsburg und des Vereins Forum Hospitalviertel e.V. Studierende setzen sich wissenschaftlich und künstlerisch mit Zukünftigen Freiheiten auseinander und greifen dabei auf Gesprächsimpulse mit Bürger:innen des Stuttgarter Hospitalviertels zurück.