9 Okt 24
35 Jahre Mauerfall – Wie krisenfest ist unsere Demokratie?
Vor Ort
• Bibliotheca Albertina
Zur Veranstaltung : 35 Jahre Mauerfall – Wie krisenfest ist unsere Demokratie?Über die Veranstaltung
Pandemie, Klimakrise, Inflation, Kriege: In den vergangenen Jahren war und ist unsere Gesellschaft zahlreichen Krisen ausgesetzt. Zugleich sehen wir, wie der Populismus in Deutschland stärker wird. Extreme und demokratiefeindliche Positionen wie die der AfD gewinnen an Zuspruch. Das bedeutet auch: Die Demokratie muss sich beweisen!
Der 9. Oktober 1989 in Leipzig, als hunderttausende Menschen friedlich gegen das DDR-Regime protestierten, zeigt die Kraft des zivilen Engagements. Doch 35 Jahre nach dem Mauerfall bleibt eine Spaltung zwischen Ost und West sichtbar. So zeigen etwa Umfrageergebnisse, dass vor allem Menschen in ostdeutschen Ländern unzufrieden damit sind, wie die Demokratie in Deutschland funktioniert.
Warum sehen wir auch heute noch deutliche Unterschiede zwischen den Landesteilen - nicht nur politisch, sondern etwa auch mit Blick auf Einkommen, Vermögen und Infrastruktur? Wie blicken Menschen in Ost- und Westdeutschland heute auf die Wiedervereinigung? Und wie können wir, trotz unterschiedlicher Erfahrungen und Lebensrealitäten nach dem Mauerfall, als Gesellschaft zusammenrücken und das Engagement für die Demokratie stärken?
Über diese und weitere Fragen möchten wir anlässlich des Jubiläums der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls diskutieren. Dabei blicken wir nicht nur auf die deutsche Geschichte, sondern auch auf unsere Nachbarländer und die Frage, was wir aus (un)demokratischen Entwicklungen etwa in Ungarn oder Polen lernen können.
Im Rahmen der Veranstaltung hält Joachim Gauck, Bundespräsident a.D. eine Rede anlässlich 35 Jahre Mauerfall. Anschließend diskutieren auf dem Podium:
- Joachim Gauck, Bundespräsident a.D.
- Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung
- Prof. Dr. Gwendolyn Sasse, Wissenschaftliche Direktorin des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien Berlin
- Emilia Henkel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste Geschichte/ Zeitgeschichte, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Moderation: Anja Heyde, Journalistin
Im Anschluss an die Veranstaltung sind die Besucher*innen herzlich dazu eingeladen, bei Getränken und Snacks zusammenzukommen und sich auszutauschen.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung bis 2. Oktober ist erforderlich.
Die Veranstaltung wird von Wissenschaft im Dialog gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Universität Leipzig organisiert. Sie ist Teil der Veranstaltungsreihe Freiheitsperspektiven im Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
- Datum
- 09.10.2024 - 09.10.2024
- Uhrzeit
- 19:00 - 20:45
- Veranstaltungsort
-
Beethovenstraße 6
04107 Leipzig
- Vor Ort / Digital
- Vor Ort
- Zielgruppe
- Alle
- Barrierefreiheit
- Ja