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Die Ausstellung "Les Immatériaux“ des Philosophen Jean-Francois Lyotard reflektierte die gesellschaftlichen Veränderungen, die durch die neuen Kommunikationstechnologien entstanden. 30 Jahre später untersuchen internationale Experten die aktuelle Beziehung zwischen Kunst, Wissenschaft und Theorie.
Symposium mit Jean-Louis Boissier (FR), Andreas Broeckmann (DE), Francesca Gallo (IT), Charlie Gere (UK), Florian Hecker (DE/US), Yuk Hui (HK/DE), Robin MacKay (UK), Bernard Stiegler (FR), Tim Otto Roth (DE), Anne-Elisabeth Sejten (DK) und Sven-Olov Wallenstein (SE).
Das Symposium widmet sich dem 30-jährigen Jubiläum der 1985 im Centre Pompidou in Paris gezeigten Ausstellung "Les Immatériaux" des Philosophen Jean-Francois Lyotard. Die Ausstellung thematisierte die Entstehung einer neuen Materialität durch den Fortschritt in den Kommunikationstechnologien. Die Vorsilbe "im-" kündigte hierbei einen Bruch mit der modernen Vorstellung von Material, Sprache, Körper, Wissenschaft und Kunst an. Les Immatériaux zeigte auf, wie der Wunsch nach Modernität eine Negation seiner selbst hervorbrachte und so den Weg zu einer neuen kulturellen Form ebnete, die Lyotard „postmodern“ nannte. Das Symposium zeichnet die Diskurse der Ausstellung sowie das intellektuelle Umfeld der späten 1970er und 1980er Jahre nach und reflektiert die neuen materiellen Bedingungen, die durch digitale Technologien in den vergangenen 30 Jahren entstanden sind. Welche Art der Empfindsamkeit wäre unserer aktuellen materiellen Bedingung angemessen?
Das Symposium findet in englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei.
Organisation, Kontakt, Anmeldung:
Dr. Andreas Broeckmann, broeckmann@inkubator.leuphana.de
Dr. Yuk Hui, yuk.hui@inkubator.leuphana.de
Organisiert vom Innovations-Inkubator und dem Centre for Digital Cultures an der Leuphana Universität Lüneburg, in Kooperation mit dem Leuphana Arts Program. Der Innovations-Inkubator Lüneburg ist ein EU-Großprojekt gefördert vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und vom Land Niedersachsen.