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Mit der mecs Lecture Series versammelt das Forscherkolleg „Medienkulturen der Computersimulation“ (mecs) im Wochenrhythmus führende internationale und nationale Wissenschaftler aus den Bereichen der Geschichte und Epistemologie der Computersimulation.
Gemessen an der gesamten heutigen Simulationsproduktion, stellen jene, die mit dem Ziel hergestellt werden, eine Interaktivität in Echtzeit zu gewähren, ein verschwindend kleines Segment dar. Da sie darauf ausgerichtet sind, jederzeit Eingriffe seitens der BenutzerInnen zu gewähren, werden an diese Anwendungen vor allem im Hinblick auf die Ausgabe spezielle Anforderungen gestellt.
In diesen Fällen und von der Warte der Produktion aus gesehen, ist es möglich zumindest vier Hauptebenen zu unterscheiden, bei denen die EntwicklerInnen gestalterische Entscheidungen treffen und damit auch die Anwendung Schritt für Schritt einer Spezifizierung zuführen: Erstens sind Computersimulationen durch eine Art Perspektivierung vorgeformt, die dann – zweitens – in ein dynamisches Modell mündet. Dessen errechnete Ergebnisse werden – drittens – verbildlicht (oder allgemeiner: versinnlicht) und schließlich setzt – viertens – das Interaktionsdesign auch auf diese visuellen (akustischen, haptischen) Aspekte auf.
Während es für eine umfängliche Analyse von Computersimulationen nötig wäre, alle diese Ebenen einzubeziehen, beschränkt sich die Präsentation auf die Diskussion der ersten allgemeinsten Ebene. Diese 'Systemperspektive' wird als eine Art konstruktives kulturelles Medium im Luhmannschen Sinn vorgestellt. Dieses unterliegt Simulationen und beeinflusst das Ergebnis, das es ermöglicht, zu einem bestimmten Grad.
Eine Veranstaltung des Forscherkollegs „Medienkulturen der Computersimulation“ (mecs), gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.