Grafische Darstellung einer Galaxie

Eruption auf der Sonne

25. Juli 2023

Am 2. Juli kam es zu einen starken Strahlungsausbruch auf der Sonne. Das beobachtete das Solar Dynamics Observatory der US-Raumfahrtbehörde NASA. Solche Eruptionen entstehen im Bereich von kühleren und damit dunkleren Sonnenflecken durch eine Art Kurzschluss im Magnetfeld. Oft wird dabei auch Materie von der Sonne ins Weltall geschleudert – koronaler Massenauswurf genannt.  Sonneneruptionen und koronale Massenauswürfe können – wenn sie auf das Magnetfeld der Erde treffen – schwerwiegende Folgen haben: Störungen der Telekommunikation, Satelliten-Abstürze und großräumigen Stromausfälle.

Täglich 1,5 Terabyte an Beobachtungsdaten

Um die Vorhersage derartiger Ereignisse zu verbessern, beobachtet das bereits 2010 gestartete Solar Dynamics Observatory die dynamischen Vorgänge auf der Sonne. Von seiner geostationären Umlaufbahn aus liefert der Satellit täglich etwa 1,5 Terabyte an Beobachtungsdaten über unser Zentralgestirn. So nehmen unter Anderem vier Kameras alle zehn Sekunden ein Bild der Sonnenoberfläche in HDTV-Qualität auf – in acht Frequenzbereichen mit einer Auflösung von 725 Kilometern.

Die Aktivität der Sonne – also die Anzahl der dunklen Sonnenflecken und die Häufigkeit und Stärke von Eruptionen – schwankt in einem etwa elfjährigen Zyklus. Der derzeitige Sonnenzyklus begann Ende 2019, Forschende erwarten seinen Höhepunkt zwischen 2024 und 2026.

Weitere Infos

Mehr Informationen zum Solar Dynamics Observatory bietet die NASA.

Die aktuelle Aktivität der Sonne können Sie hier verfolgen.

Über Sonnenaktivität und Weltraumwetter berichtet auch Welt der Physik.