Um die Vorhersage derartiger Ereignisse zu verbessern, beobachtet das bereits 2010 gestartete Solar Dynamics Observatory die dynamischen Vorgänge auf der Sonne. Von seiner geostationären Umlaufbahn aus liefert der Satellit täglich etwa 1,5 Terabyte an Beobachtungsdaten über unser Zentralgestirn. So nehmen unter Anderem vier Kameras alle zehn Sekunden ein Bild der Sonnenoberfläche in HDTV-Qualität auf – in acht Frequenzbereichen mit einer Auflösung von 725 Kilometern.
Die Aktivität der Sonne – also die Anzahl der dunklen Sonnenflecken und die Häufigkeit und Stärke von Eruptionen – schwankt in einem etwa elfjährigen Zyklus. Der derzeitige Sonnenzyklus begann Ende 2019, Forschende erwarten seinen Höhepunkt zwischen 2024 und 2026.