Astro-Camp
- Mit Wissenschaftskommunikation
Zukunft gestalten

Astro-Camp 2023: Den Schwung aus dem Wissenschaftsjahr mitnehmen

Was haben wir im Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum gelernt, und wie geht es weiter? Darüber sprachen beim Astro-Camp im Planetarium Forschende sowie Kommunikatorinnen und Kommunikatoren aus der Astro-Community.

„Weltraum geht immer!“, sagte Astrophysiker und Wissenschaftsjournalist Michael Büker, der eine Keynote zum Auftakt hielt. Aus ganz Deutschland waren Vertreterinnen und Vertreter der Förderprojekte im diesjährigen Wissenschaftsjahr angereist, um auf der zweitägigen Konferenz über Herausforderungen in der Astro-Community zu diskutieren und neue Ideen für die Wissenschaftskommunikation zu entwickeln.

In seiner Keynote im Kinosaal des Zeiss-Großplanetariums erzählte Büker von seinen Erfahrungen, unter anderem als Autor für Kinderbücher. Das Weltall übe eine besondere Faszination auf uns aus:

„Wenn wir über den Weltraum reden, reden wir über Menschen. Über das, was Menschen tun und das, was Menschen bewegt.“

Im Anschluss an die Keynote sprach Moderator Michael Wingens (Wissenschaft im Dialog) mit Beteiligten aus dem Wissenschaftsjahr 2023 über Learnings und Highlights der vergangenen zwölf Monate. Auf dem Podium saßen neben Keynote-Speaker Michael Büker, Jonas Frister vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Lara Hartung vom Projekt „Universum und Du“ und Stephanie Schiemann vom Projekt „Mathe im Advent 2023“.

Was das Wissenschaftsjahr geschafft habe, sei vor allem die Vernetzung, betonte Frister. Auch Hartung und Schiemann bestätigen, dass sie viele neue Kontakte und Erfahrungen mitnehmen. Das Wissenschaftsjahr sei für sie ein Anstoß gewesen, Neues zu wagen, erzählte Hartung. Und wie geht es nun weiter? Die entstandenen Netzwerke sollen bestehen bleiben, betonte Frister. „Das Camp soll nicht der Schlusspunkt der Überlegungen gewesen sein.“

Die Möglichkeit, an das Erlernte aus dem Jahr anzuknüpfen und neue Netzwerke zu bilden, hatten die Teilnehmenden des Astro-Camps in der darauffolgenden Workshop- und Hackathon-Phase. In interaktiven Workshops zu strategischer Kommunikation, multimedialem Storytelling und Data Design wurden eigene Themen und Geschichten entwickelt, Zielgruppen identifiziert und erlernt, wie Inhalte ansprechend visualisiert werden können.

Das neu gewonnene Wissen konnten die Teilnehmenden im nachfolgenden Hackathon anwenden, bei dem es um kommunikative Herausforderungen in der Astro-Community ging.

In Kleingruppen wurden Herausforderungen identifiziert, Lösungsansätze entwickelt und schließlich einer Jury präsentiert. Am frühen Nachmittag wurde das Gewinnerteam feierlich verkündet: Den ersten Platz sicherte sich die Gruppe, die eine Mini-Sitcom entwickelte, um den gesellschaftlichen Nutzen der Astrophysik aufzuzeigen. Wie würde die Welt aussehen, wenn es keine Astrophysik gäbe?

Während das Gewinnerteam sich auf die Präsentation ihrer kreativen Idee bei der Abschlussveranstaltung des Wissenschaftsjahres vorbereitete, zogen die Teilnehmenden des Astro- Camps beschwingt und mit vielen neuen Eindrücken weiter auf den Weihnachtsmarkt.