19. Februar: "Dämonen? Dostojewski als Analytiker des modernen Terrorismus"
Eröffnung der Veranstaltungsreihe "nachgedacht - Geisteswissenschaften in Hamburg"
Dostojewskis "Dämonen" sind u.a. ein Ergebnis seiner Beschäftigung mit dem politischen Terrorismus seiner Zeit. Er schildert gewissermaßen den Idealtyp einer Terrorgruppe und man fühlt sich bei der Beschreibung ihrer personalen Zusammensetzung an das Berlin Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts erinnert. Nimmt man den Roman theoretisch ernst, lassen sich interessante Folgerungen für die Frage nach der Motivation terroristischer Aktivitäten ziehen. Im Anschluss an seinen Vortrag führt Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma ein Gespräch mit SPIEGEL-Chefredakteur Stefan Aust und dem Politologen Dr. Wolfgang Kraushaar zum RAF-Terrorismus.
Der Abend ist der Auftakt der Reihe "nachgedacht – Geisteswissenschaften in Hamburg", einer Initiative von neun Forschungsinstituten, Hochschulen und Stiftungen, die sich zusammen getan haben, um die Neugier auf Fragen rund um Verstand, Moral, Schrift, Sprache und Kultur zu wecken. Unter der Schirmherrschaft des Hamburger Wissenschaftssenators Jörg Dräger gibt es bis Dezember einmal im Monat einen Vortrag, ein Gespräch oder eine Podiumsdiskussion. Die Veranstaltungen finden in der Kantine des SPIEGELVerlages statt, der die Reihe unterstützt.
Veranstaltungsort: SPIEGEL-Kantine, Brandstwiete 19, 20457 Hamburg, Beginn: 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr).
Ansprechpartner für die Veranstaltung am 19. Februar: Hamburger Institut für Sozialforschung, Dr. Regine Klose-Wolf, T. 040/41 40 97-12, Email:
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