15. September -17. November: Geisteswanderungen – Ein Stadtspaziergang zum ABC der Menschheit
Eine Universität in der Residenzstadt – damals eigentlich undenkbar. Wilhelm von Humboldt brachte Anfang des 19. Jahrhunderts mit seinen reformerischen Ideen die Alma Mater und damit einen neuen Wissenschafts- und Gelehrtengeist nach Berlin. Es folgten Scharen von Schülern, Studenten und bedeutenden Gelehrten und prägten die Stadt. Schon vorher machten die Aufklärer Mendelssohn und Lessing mit ihren humanistischen Idealen von sich reden. Im männerdominierten geistigen Berlin organisierten Henriette Herz und Rahel Varnhagen in ihren Salons den kritischen Diskurs, der im gar nicht so toleranten Preußen häufig für Provokationen sorgte. Doch da waren auch andere, durchaus Studierte, die den kritischen Geist verbannen wollten und Bücher verbrannten.
???aural:Bildanfang???Viele Orte inmitten des alten Berlins boten nachhaltig Nahrung für den Geist: Bibliotheken, Akademien, Universitäten, Schulen, Diskussionszirkel, Museen waren und sind Ausgangspunkt für eine Veränderungen der Stadt. Manchen Protagonisten ereilte bei geistigen Höhenflügen die Einsicht Hegels: "Erst in der Dämmerung entfalten die Eulen der Minerva ihren Flug".
Die zweistündige Archäologie des Geistes zum Jahr der Geisteswissenschaften erkundet die Orte, wohin diese Eulen getragen – und wo sie vertrieben wurden.
Termine: vom 15. September bis 17. November an jedem Sonnabend um 15 Uhr
Treffpunkt: am Schiller-Denkmal auf dem Gendarmenmarkt (Nähe U-Bhf. Stadtmitte)
Dauer: gut 2 Stunden
Preis: 8,50 EUR/ ermäßigt 6,50 EUR pro Person
Gruppenbuchungen: jederzeit zu individuellen Terminen möglich
Weitere Informationen finden Sie unter:
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