Wissenschaftsjahr 2007 - Der Pressespiegel Januar 2007

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Der Pressespiegel Januar 2007

Am 25. Januar findet in Berlin die Auftaktveranstaltung zum Jahr der Geisteswissenschaften statt. Vorträge, Musik und Lesungen bringen das Wissenschaftsjahr auf den Weg. Weil das Jahr der Geisteswissenschaft die Sichtbarkeit dieser Fächer verstärke, könne es "nur begrüßt" werden, kommentiert die Frankfurter Rundschau.

Rheinischer Merkur, 04.01.2007: "Dem Alltag die Stirn bieten"

"Langsam wurde es Zeit. Schon seit 2000 ruft das Bundesbildungsministerium jeweils ein Wissenschaftsjahr aus. Das neue gilt erstmals den Geisteswissenschaften. Bislang ging es immer darum, das Interesse der Öffentlichkeit, nicht zuletzt der jungen Generation für Naturwissenschaften und Technik zu wecken oder zu stärken. „In unserem Lande“, so die zuständige Ministerin Annette Schavan, "werden die geisteswissenschaftlichen Forschungsleistungen und -möglichkeiten zu wenig wahrgenommen". Ausstellungen sowie Wettbewerbe für Schüler und Hochschüler sollen das ändern."

Stuttgarter Zeitung, 04.01.2007: "Jetzt aber mal selbstbewusst!"

"Das neue Jahr soll uns zum Nachdenken über die Geisteswissenschaften anregen. Es wird höchste Zeit, dass ihnen in der Öffentlichkeit, vor allem aber auch in der Politik wieder die gebührende Wertschätzung entgegengebracht wird. Sie sind weder die Verspielten noch die Versponnenen unserer Universitäten. Sie sind verantwortlich für unsere geistige Orientierung in einer komplexen Welt. Das ist Grund genug, selbstbewusst zu sein. Kein Grund, sich zu verstecken."

Märkische Allgemeine, 04.01.2007: "Leuchtturm-Einrichtungen"

"Das Bundesforschungsministerium hat 2007 zum 'Jahr der Geisteswissenschaften' erklärt. Da kann sich Potsdam durchaus sehen lassen. Allein in der MAZ-Artikelserie 'Wissenschaft' wurden im vergangenen Jahrzehnt mehr als 100 geisteswissenschaftliche Forschungsprojekte vorgestellt. Sie sind Spiegelbild dafür, dass die Potsdamer Wissenschaftslandschaft nicht nur beachtliche naturwissenschaftliche Leistungen hervorbringt. Schließlich gibt es mit dem 'Forum Neuer Markt' einen einzigartigen geisteswissenschaftlichen 'Leuchtturm' mit sieben Einrichtungen."

Handelsblatt Online, 05.01.2007: "Ethik für Ingenieure"

"[...] anno 2006 sind Geisteswissenschaften made in Germany zwar international hoch angesehen, leiden in Deutschland aber unter Ansehensverlust und Selbstmitleid, so lautet die Diagnose eines 315-seitigen Berichts des Wissenschaftsrates. Dazu kommt eine schlechte Ausstattung. Im Jahr der Geisteswissenschaften, das auf das Jahr der Informatik folgt, soll nun alles besser werden. Das Wissenschaftsjahr solle nachhaltig wirken, heißt es aus dem federführenden Bundesforschungsministerium."

Berliner Zeitung, 08.01.2007: "Ein Hörsaal voll Taxifahrerschicksale"

"2007 ist das Jahr der Geisteswissenschaften, ausgerichtet vom Bildungsministerium. Die Wissenschaft wird damit genauso geehrt wie diejenigen, die sich mit ihr beschäftigen. Und die haben alle Ehre wahrlich verdient. Im Gegensatz zu den Studenten der Betriebswirtschaftslehre oder der Medizin etwa müssen sie sich in einem vollkommen unstrukturierten Studiengang zurechtfinden, müssen sich selbstständig Kurse zusammensuchen, die sie [...] für ein Leben im Beruf wappnen."

Die tageszeitung, 10.01.2007: "Kultur als Dezibelgemeinschaft. Mancherorts gehören Fluchen, anderswo gedämpftes Sprechen zum guten Ton"

"[...] Adorno hat einmal gesagt, die Menschen seien besser als ihre Kultur. Recht hat er. Adorno zu zitieren, ist dieses Jahr durchaus zu empfehlen. Wir befinden uns nämlich schon seit über einer Woche im Jahr der Geisteswissenschaften. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat dieses bemerkenswerte Jahr ausgerufen."

Stuttgarter Nachrichten, 12.01.2007: "Marbachs Zeitschrift und Ausstellungen"

"Gestritten wurde schon viel über das 'Jahr der Geisteswissenschaften'. Gibt es ein Konzept, gibt es keins? - Wie auch immer, das Deutsche Literaturarchiv Marbach macht mit."

Der Spiegel Online, 22.01.2007: "Der glückliche Sysiphos. Beim ‚Jahr der Geisteswissenschaften’ können sich kleine und große Fächer präsentieren."

"Die Romanistin Elisabeth Stark ist Mitglied einer FU-Arbeitsgruppe, die seit ein paar Wochen an einem Veranstaltungsangebot für das Themenjahr bastelt. Wie bringt man denn, um Himmels willen, eine solche Vielzahl von Fächern unter einen Hut, damit am Ende dieses Jahres 2007 Nachhaltigkeit herauskommt? Elisabeth Stark lacht: 'Eine typische Geisteswissenschaftler-Bemerkung! Da wird uns endlich die Chance geboten, uns zu präsentieren, und wir finden natürlich wieder ein Haar in der Suppe.'"

Weser-Kurier, 24.01.2007: "Die Sprache steht im Mittelpunkt. Auch Bremen beteiligt sich mit zahlreichen Veranstaltungen am Jahr der Geisteswissenschaften"

"Wer hilft, menschliches Verhalten zu verstehen, kulturelle Kontexte zu erschließen, Entwicklungsprozesse in einer Gesellschaft zu erklären, leistet Nützliches“, sagte [Bundesforschungsministerin Annette Schavan] auch mit Blick auf die Wirtschaft. [...] Dass Geisteswissenschaften allerdings weitaus mehr als das leisten, soll bereits die erste der zahlreichen Bremer Veranstaltungen beweisen. Sie steht unter dem Titel 'Geistreich' und findet am 17. Februar in der Kulturkirche St. Stephani statt."

Rheinische Post, 24.01.2007: "Wozu Geisteswissenschaften?"

"[Den] Legitimationsdruck wird das ‚Jahr der Geisteswissenschaften’ nicht nehmen. Das ist, selbst wenn er Kräfte raubt, gut so. Alle Fragen müssen erlaubt sein, aber auch alle Antworten angenommen werden. Denn nur so wird in 2007 die Chance stecken, Geisteswissenschaftler stärker zu ermuntern."

Frankfurter Rundschau, 23.01.2007: "Kant wäre entsetzt – Einstein auch"

"„Die Zeiten haben sich geändert. ‚Ich denke, also bin ich’ ist out. ‚Ich bin sichtbar, also bin ich’ ist in. Ohne ‚visibility’ keine Aufmerksamkeit, ohne Aufmerksamkeit keine finanzielle Zuwendung. Im vergangenen Jahr hat der Wissenschaftsrat eine Lanze für die Geisteswissenschaften gebrochen. In der zweiten Runde der Exzellenz-Initiative sind nun, wie man gerade erfahren hat, geistes- und sozialwissenschaftliche Exzellenzcluster und Graduiertenschulen deutlicher als zuvor zum Zuge gekommen. [...] Es bleibt die Hoffnung, das ‚Jahr der Geisteswissenschaften’ möge noch andere ‚Todeskandidaten’ und so genannte Kleine Fächer zu Worte kommen lassen. Sonst werden wir uns in Europa demnächst bewegen wie in Sofia Coppolas Film ‚Lost in Translation’."

Die Zeit, 25.01.2007: "Schluss mit nutzlos! Die Geisteswissenschaften werden gebraucht, um die Welt neu zu denken"

"[Die Geisteswissenschaften] sind [...] ein immer wichtiger werdender Teil des produktiven Betriebs einer funktionierenden Gesellschaft und leisten einfach unverzichtbare Arbeit. Deshalb verspüren sie im Augenblick starken Rückenwind, nicht nur auf der symbolischen Ebene des 'Jahres der Geisteswissenschaften', sondern auch auf der handfesten Ebene der Förderung [...]."

Thüringer Allgemeine, 26.01.2007: "Weimar im Abc der Menschheit"

"Die Klassikstiftung Weimar ist Partner beim Jahr der Geisteswissenschaften. Die Klassikstiftung bringt sich dabei u.a. mit der Ausstellung Ereignis Weimar ein sowie bei der Bewerbung mit einer bundesweiten Plakataktion. Buchstaben und Begriffe aus dem Alphabet der Geisteswissenschaften stehen dabei im Mittelpunkt. Zusammen mit der Schiller-Uni Jena wählte die Klassikstiftung den Buchstaben X - mit Blick auf die Xenien [...]."

Südkurier, 26.01.2007: "Was bringt das?"

"Annette Schavan hat eben das ‚Jahr der Geisteswissenschaften’ ausgerufen. [...] Nach den rein technisch und naturwissenschaftlichen Fächern [...] sind dieses Mal jene Disziplinen an der Reihe, die sich mit den Grundlagen der Gesellschaft befassen: Geschichte und Germanistik, Indologie und Islamkunde. Weil sie so (scheinbar) nutzlos sind, werden sie gern als Orchideenfächer bezeichnet [...] Umso wichtiger ist der Akzent, den die Ministerin setzt. Ein Land lebt nicht vom Brot allein, und der Mensch schon gar nicht."

Hamburger Abendblatt, 26.01.2007: "Die Höhepunkte zum Jahr der Geisteswissenschaften"

"'Wir brauchen die Geisteswissenschaften mehr denn je', betonte Senator Jörg Dräger. 'Deshalb freue ich mich, dass eine Vielzahl von Initiativen und Veranstaltungen in Hamburg die Geisteswissenschaften noch stärker in die Öffentlichkeit tragen wollen.' Ein Glanzpunkt sei, so der Senator, die neue Veranstaltungsreihe 'Nachgedacht - Geisteswissenschaften in Hamburg'. Einmal im Monat werden in der 'Spiegel'-Kantine Gespräche stattfinden."

Welt Kompakt, 26.01.2007: "Mehr Mut, Geisteswissenschaftler!"

"Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat von den Geisteswissenschaft-lern mehr Selbstbewusstsein gefordert. Sie sollten sich nicht länger in der Opferrolle fühlen, sondern angesichts des wachsenden Bedarfs an gesellschaftlicher Orientierung eine aktive ‚Täterrolle’ übernehmen. [...] Das explosionsartig gewachsene Wissen in allen Bereichen mache die Geisteswissenschaften wichtiger denn je, sagte die CDU-Politikerin, die das bundesweite ‚Jahr der Geisteswissenschaften’ eröffnete."

Welt Kompakt, 26.01.2007: "Jahr der Geisteswissenschaften: Dräger fordert mehr Qualität"

"Die Qualität der Geisteswissenschaften müsse in Hamburg stärker in den Mittelpunkt rücken, sagte Wissenschaftssenator Jörg Dräger [...] zum Auftakt des bun-desweiten ‚Jahres der Geisteswissenschaften’. [...] Als hanseatisches Glanzlicht in diesem Jahr nannte Dräger die Veranstaltungsreihe ‚Nachgedacht – Geisteswissenschaften in Hamburg’, die neun Institute, Hochschulen und Stiftungen organisieren."

Die Welt, 26.01.2007: "Die eigentümliche Melodie der alten Dame"

"Wie geht es den Geisteswissenschaften? Für die verbindliche Antwort auf derart große Fragen ist in Deutschland der Wissenschaftsrat zuständig. Im vergangenen Jahr hat er seinen Befund mitgeteilt, und der ist eindeutig: ‚ Die Geisteswissenschaften behaupten sich als Wissenschaft unter Wissenschaften, ein allgemeines Krisengerede ist daher fehl am Platze. [...] Wir kommen uns vor wie im Jahr der Geisteswissenschaften."

Westfälische Rundschau, 26.01.2007: "Der Geist hat ein eigenes Jahr"

"Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat mehr Aufmerksamkeit für kleine, geisteswissenschaftliche Fächer verlangt. Bei der Auftaktveranstaltung zum ‚Jahr der Geisteswissenschaften’ sagte Schavan: ‚Ein Fach wie Afrikanistik darf nicht als Orchideenfach abgestempelt werden, wenn man bedenkt, welches Potenzial in diesem Kontinent steckt [...].’"

Sächsische Zeitung, 26.01.2007: "Notiert"

"Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat gestern das Wissenschaftsjahr 2007 eröffnet. Erstmals stehen die Geisteswissenschaften im Brennpunkt. Bundesweit sind dazu 480 Veranstaltungen, Wettbewerbe und eine Plakatkampagne geplant."

Ostsee-Zeitung, 26.01.2007: „Pflanzen und Tiere im Mittelpunkt"

"[...] Und 2007 hat weitere interessante Sachen mehr zu bieten: So trägt das Wissenschaftsjahr den Titel ‚Die Geisteswissenschaften. ABC der Menschheit’. Nach sieben Jahren, die sich ausschließlich den Naturwissenschaften widmeten, sollen in den nächsten Monaten die Vielfalt und Bedeutung der geisteswissenschaftlichen Fächer, Themen und Methoden in die Öffentlichkeit rücken."

Frankfurter Rundschau, 26.1.2007: "A, B und C"

"Seit gestern, seit der feierlichen Eröffnung durch die zuständige Ministerin Annette Schavan, ist endlich das ‚Jahr der Geisteswissenschaften’ angebrochen. [...] Haben die Naturwissenschaften bislang nur erklärt, dass und wie die Welt ist, lassen uns die Geisteswissenschaften verstehen, warum das so ist. Sie tapezieren die kahlen Wände unserer technisch-wissenschaftlichen Welt mit prallem Lebenssinn."


Der Tagesspiegel, 28.01.2007: "Nutzen im Sinn"

"Natürlich sollten auch die Geisteswissenschaften ihr Angebot an den Markt anpassen - an den intellektuellen Markt. Ihr Ziel muss sein, intellektuell so sexy zu sein, so spannend und anregend, dass die Frage nach ihrer Legitimität keiner mehr zu stellen wagt. [...] Vielleicht wird in diesem Jahr [der Geisteswissenschaften] auch ein Gutachten des Wissenschaftsrates zur Sprache kommen, in dem es schon vor einiger Zeit hieß, dass von einer Krise der Geisteswissenschaften [...]  nicht die Rede sein könne."

Kölnische Rundschau: 29.01.2007: "Das ABC der Menschen"

"Mit Musik von Händel bis Scarlatti stimmte sich die Universität [...] auf das ‚Jahr der Geisteswissenschaften’ ein. ‚Das ABC des Menschen’ – so lautet das Motto der umfangreichen Veranstaltungsreihe, mit der sich die Philosophische Fakultät an dem Jahr beteiligt."


Tageszeitung, 30.01.2007: "Zeit für Exzellenz"

"Interkulturell, interdisziplinär – so sollen die Geisteswissenschaften sein. Dafür braucht es Freiraum. Und Spaß am Abseitigen. [...]  Geradezu euphorisch entdeckt so manch öffentlicher Redner bei der Ausrufung des Jahres 2007 als dem ‚Jahr der Geisteswissenschaften’ diese Disziplinen für sich."


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