Wissenschaftsjahr 2007 - Der Pressespiegel Februar 2007

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Der Pressespiegel Februar 2007

Am 6. Februar hängt die Freie Universität Berlin als erster Partner ein großes Banner mit dem Buchstaben F, wie Freiheit, an der Fassade eines ihrer Hauptgebäude auf. Die ZEIT stößt eine Debatte über den Nutzen der Geisteswissenschaften an. Je mehr sich die Geisteswissenschaften nützlich zu machen suchten, desto mehr verlören sie an Wert, schreibt die Zeitung.

Neue Züricher Zeitung online, 02.02.2007: "Ein Jahr für mutige Geister"

"Hin und wieder [...] tritt der Strom des Geistes über die Ufer seiner Wissenschaften. Dann wird über Sinn und Unsinn, Nutzen und Nachteil der Geisteswissenschaften – seltener: des Geistes – diskutiert. So etwas kann auch absichtsvoll eingeleitet werden, beispielsweise dann, wenn ein Jahr der Geisteswissenschaften ausgerufen wird. In Deutschland hat letzte Woche eines begonnnen."

Hamburger Abendblatt, 05.02.2007: "Große Geister, die keine kleinen Fragen stellen"

"’Ein Gedankenreservoir, mit dem man immer noch arbeiten kann.’ [...] Unter dem Motto ‚Wie weiter mit...?’ beschäftigen sich zehn Wissenschaftler, die am [Institut für Sozialforschung] forschen, in der Reihe der ‚InstitutsMontage’ mit zehn Klassikern – von Karl Marx bis hin zu Michel Foucault. Was nicht nur zu einem reizvollen Programm führt, sondern auch zur Überprüfung wirkungsmächtiger historischer Thesen. Im ‚Jahr der Geisteswissenschaften’ sollen Geister heraufbeschworen werden, die ‚in unsere Gegenwart hineinsprechen."

Hamburger Abendblatt, 06.02.2007: "Warum die Erdbeeren immer gleich rot sind"

"Auf Einladung der Körber-Stiftung berichtete [Prof. Wolf Singer] kürzlich in Hamburg über neueste Erkenntnisse der Hirnforschung. Diese fordern auch die Geisteswissenschaften heraus, mit denen wir viel intensiver zusammenarbeiten müssen’, so Singer, der immer wieder zu geisteswissenschaftlichen Aspekten seiner Forschung Stellung bezieht. Die Initiative Wissenschaft im Dialog und das Bundesforschungsministerium richten das achte Wissenschaftsjahr aus."

Der Tagesspiegel, 07.02.2007: "Banner der Freiheit"

"’F wie Freiheit’: Mit einem sieben Meter hohen Banner an der Fassade der Rostlaube wirbt die Freie Universität seit Dienstag für das Jahr der Geisteswissenschaften."

Frankfurter Rundschau, 07.02.2007: "Wieder mit Marx?"

"Mehrwert, Entfremdung, gesellschaftlicher Widerspruch und Krise. Die marxistischen Vokabeln, das bewies das Vortragspublikum im Hamburger Institut für Sozialforschung eindrucksvoll, sitzen noch. Mit der insgesamt zehn Termine umfassenden Reihe der InstitutsMontage [...] leistet das Hamburger Institut seinen Beitrag zum eben eingeläuteten Jahr der Geisteswissenschaften."

Die Presse, 08.02.2007: "Eine künstliche Scheidung"

"[...] Alle Wissenschaft gründet auf dem Homo-mensura-Satz, wonach der Mensch aller Dinge Maß ist [...]. Keine einzige experimentell geprüfte Hypothese, und sei es selbst eine so erfolgreiche wie jene der Evolution, vermag als endgültige Erklärung der conditio humana zu dienen. Wenn das Jahr der Geisteswissenschaften diese Einsicht verbreiten hilft, [...] hat es seinen Sinn erfüllt."

Die Zeit, 08.02.2007: "Wir sind doch kein Service-Unternehmen"

"Im Rückenwind des vom Bundesforschungsministerium ausgerufenen ‚Jahres der Geisteswissenschaften’ geht Harald Welzer beherzt in die Offensive. ‚Schluss mit nutzlos’ lautet seine Parole. [...] [Die Geisteswissenschaften] öffnen den Spielraum unserer Selbstverständigung, was umso intensiver gelingt, je weniger sie auf Dienstleistungen zu diesem oder jenem praktischen Zweck zugeschnitten werden. Dies führt zu einem paradoxen Befund: Je mehr die Geisteswissenschaften sich nützlich zu machen versuchen, desto mehr verlieren sie an Wert."

Trierischer Volksfreund, 10.02.2007: "Mehr Geist für die Wissenschaften. Bundesbildungsministerium startet mit dem 'Jahr der Geisteswissenschaften' auch an der Universität Trier"

"Einen [...] Beitrag aktueller geisteswissenschaftlicher Forschung stellte Natalia Filatkina von der Uni Trier vor. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Ältere deutsche Philologie präsentierte das Konzept ihres Forschungsprojekts ‚Formelhafte Sprache – zwischen Tradition und Innovation’, für das sie im vergangenen Jahr als einzige Geisteswissenschaftlerin von 13 ausgezeichneten Arbeiten den [...] Sofja-Kovalevska-Preis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung erhielt."


Der Tagesspiegel, 10.02.2007: "F wie Freiheit"

"Die Freie Universität Berlin ist Partner des Wissenschaftsjahres 2007 und signalisiert ihre vielfältigen Aktivitäten im Jahr der Geisteswissenschaften mit dem bundesweit ersten Buchstaben-Banner. Das sieben Meter hohe Banner mit dem Buchstaben F ziert seit dieser Woche das Hauptgebäude der geisteswissenschaftlichen Fächer [...]."

Ostsee Zeitung online, 10.02.2007: "Bemerkenswerte Neuausrichtung"

"Geisteswissenschaften haben es in der Gegenwart im Land der Dichter und Denker [...] schwer. Nicht umsonst wurde 2007 zum Jahr der Geisteswissenschaften erhoben. Ein Drittel ihres Bestandes hat die Greifswalder Philosophische Fakultät durch [...] Kürzungen verloren."

Der Standard, 10.02.2007: "Mehr Konturen für Geisteswissenschaften"

"Vor kurzem läutete der deutsche Bundestag das Jahr 2007 als das Jahr der Geisteswissenschaften ein. [...]  Die größte Chance und das größte Potential, der Marktvorteil, liegen in dem, was Geisteswissenschaften machen sollten: Selbst denken, sich selbst erkennen, anderen zuhören, reagieren, diskutieren, abwägen und alles in einer brauchbaren Sprache, die man versteht."

Der Tagesspiegel, 11.02.2007: "Hochschulrektoren wollen Exoten an den Universitäten retten. Empfehlung zur Zukunft kleiner Fächer."

"Im Jahr der Geisteswissenschaften macht sich die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für die kleinen Fächer stark. Die Rektoren fordern einen eigenen Elitewettbewerb für die von Sparmaßnahmen an den Hochschulen bedrohten Disziplinen." 

Mitteldeutsche Zeitung online, 12.02.2007: "Jahr der Geisteswissenschaften. Vom Nutzen des scheinbar Nutzlosen"

"Den Geisteswissenschaften haftet das verbreitete Vorurteil an, wenig messbaren Nutzen zu bringen. Je mehr der Sinn öffentlicher Ausgaben am wirtschaftlichen Mehrwert gemessen wird, desto eher gelten vor allem kleine geisteswissenschaftliche Fächer wie Afrikanistik als kurioser Luxus, den sich die Gesellschaft nicht länger leisten kann. Das [...] Jahr der Geisteswissenschaften soll das dazu beitragen, dieses Vorurteil auszuräumen." 

Eichsfelder Tageblatt, 12.02.2007: "Mumien, Gipsabgüsse und viele kleine Gemmen"

"In der vollbesetzten Paulskirche hat der Leiter der niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek, Dr. Norbert Lossau, am Sonntag die Ausstellung ‚Das Studium des Altertums: Christian Gottlob Heyne und die Entstehung der klassischen Archäologie’ eröffnet. [...] Im ‚Jahr der Geisteswissenschaften’  gebe die Ausstellung Beleg für die eindrucksvolle Vielfalt ihrer Disziplinen und die Schönheit ihrer Untersuchungsgegenstände." 

Westfälische Rundschau, 12.02.2007: "Ab und zu fällt einer in Ohnmacht. Vor uns liegt Geistreiches: Das 'Jahr der Geisteswissenschaften'"

"Es geht [...] um Interesse. Nicht so sehr am Profit, am Produkt, sondern am Menschen. Nicht zufällig heißen die Geisteswissenschaften in den USA ‚Humanities’. Ein Jahr lang steht nun die Wissenschaft vom Menschen, die Menschlichkeit, im Mittelpunkt. Warum nur ein Jahr?" 

Der Tagesspiegel, 12.02.2007: "Orchideen-Alarm"

"Am kommenden Mittwoch will [...] die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Emp-fehlungen zur ‚Zukunft der kleinen Fächer’ veröffentlichen. [...] Die Chance der Initiative für die kleinen Fächer scheint gut zu sein. So kündigt Bundesforschungsministerin Annette Schavan an, im Jahr der Geisteswissenschaften auch etwas für diese gefährdeten Disziplinen zu tun." 

die tageszeitung, 13.02.2007: "Geist im Äther"

"Im Jahr der Geisteswissenschaften mag es [...] opportun sein, daran zu erinnern, in welchem Ausmaß der Rundfunk die Pflege der Geisteswissenschaften betrieb [...], indem er sie aus der begrenzten Öffentlichkeit des innerakademischen Diskurses holte." 

Weser Kurier online, 14.02.2007: "Eine geistreiche Revue um die Sprache"

"Comedian Alfons, der Interviewer aus der N3-Fernsehsendung ‚Extra Drei’, Markus Jeroch und Professor Gert Sautermeister eint eins: Sie und andere Fachleute für Kommunikation sind Gäste der Bremer Auftaktrevue zum Jahr der Geisteswis-senschaften. Unter dem Titel ‚Geistreich’ werden Künstler, Wissenschaftler und Politiker in der Kulturkirche St. Stephani kurzweilig und unterhaltsam, intelligent und sicher beredt das Thema ‚Sprache und Kommunikation aus ganz unterschiedlicher Warte beleuchten." 

Frankfurter Allgemeine Zeitung online, 15.02.2007: "Die kleinen Studienfächer stärken"

"Die kleinen Fächer sind meist forschungs- und gegenstandsbezogen, wissenschaftssystematisch weitgehend eigenständig und nicht nur Dienstleister für größere Fächer. [...]. Die internationalen Forschungsleistungen der kleinen Fächer und ihre Bedeutung an der eigenen Universität stehen häufig in einem Missverhältnis. [...]. Ihre ‚Beratungskompetenz’ für nahezu alle politischen Felder sei unumstritten, heißt es in einer Entschließung der [Hochschulrektorenkonferenz] HRK."


Coburger Tageblatt, 17.02.2007: "Auch Jugendliche kennen Werte"

"Passend zum Jahr 2007, dem ‚Jahr der Geisteswissenschaften’, zu denen neben der Geschichte und der Literaturwissenschaft auch die Philosophie gehört, startet LizyyNet.de die Aktion ‚Wert des Monats’, an der sich alle Lizzys rege beteiligen sollen. Jeder Monat wird unter das Motto eines bestimmten Wertes gestellt, zu dem Eure Meinungen, Artikel, Geschichten oder auch Bilder, Filmchen und Hörbeiträge gefragt sind. Diese werden dann auf LizzyNet veröffentlicht und dienen als Diskussionsgrundlage für regelmäßige Themenchats."

Wetzlarer Zeitung, 19.02.2007: "Vom Nutzen des 'Nutzlosen'"

"Nach sieben Jahren, die sich vor allem natur- und ingenieurwissenschaftlichen Themen gewidmet haben, können nun die Geisteswissenschaften ihre Stärke präsentieren. [...] Das zentrale Motto lautet ‚Abc der Menschheit’. [...]. Ein positiver Trend in Bezug auf die Geisteswissenschaften ist auch auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten. Helmut Klein, Experte für Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, bescheinigt Geisteswissenschaftlern überdurchschnittlich gute Aussichten auf Jobs – sogar im Vergleich zur Gesamtheit der Akademiker."

Allgäuer Zeitung, 19.2.2007: "Gedanken-Spielraum"

"Drei große Stiftungen fördern gezielt die Geisteswissenschaften in Deutschland – nicht erst seit 2007, dem Jahr der Geisteswissenschaften. Innovation und wissen-schaftlicher Erfolg beginnen oft mit einer ungewöhnlichen Idee, und die braucht finanziellen wie gedanklichen Freiraum. [...] Wir fördern Geisteswissenschaften, weil gerade sie es sind, die uns in einer komplexen Welt mit klugen Fragen und differenzierten Antworten Orientierung geben können, so Stiftungssprecher Chrri-atian Jung."

Westdeutsche Allgemeine, 19.02.2007: "Am Anfang steht die ungewöhnliche Idee"

"Mit Weitblick und Engagement fördern mehrere große Stiftungen gezielt die Geisteswissenschaften in Deutschland. ‚Innovation und wissenschaftlicher Erfolg beginnen oft mit einer ungewöhnlichen Idee, und die braucht finanziellen wie gedanklichen Spielraum’, sagt Wilhelm Krull, Generalsekretär der Volkswagen-Stiftung [...]. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU), die 2007 zum ‚Jahr der Geisteswissenschaften’ erklärt hat, bestätigt: ‚Oft hat die VW-Stiftung neue Themen entdeckt und dafür den risikoreichen ersten Entwicklungsschritt unternommen." 

Nordsee-Zeitung, 19.02.2007: "Kompletter Faust in 5 Minuten"

"Wenn das Jahr der Geisteswissenschaften so weitergeht, wie es jetzt in der Kulturkirche St. Stephani eingeläutet wurde, dann stehen amüsante Zeiten bevor. Während projizierte Buchstaben von der Kirchendecke herab die Wände ‚herunterrieselten’, lief ein buntes Programm ab. Es stand unter dem Überbegriff ‚Sprache’ – dem Thema des Wissenschaftsjahrs."

Handelsblatt online, 21.2.2007: "Wäre ich nur Asset-Manager geworden"

"2007 ist das Jahr der Geisteswissenschaften. Damit steht zum ersten mal in der Reihe der Wissenschaftsjahre keine naturwissenschaftliche Disziplin im Vordergrund. Auch die Wirtschaft beginnt sich langsam deren Bedeutung bewusst zu werden."

Handelsblatt online, 21.02.2007: "Krise? Welche Krise?"

"[...] Zeit zum Forschen kostet Geld, erfordert neues Denken, wie etwa Überlegungen zu Lehrstuhlvertretungen und individueller Förderung. Umso erfreuter waren die Teilnehmer des ersten Streitgesprächs der Initiative ‚Pro Geisteswissenschaf-ten’ am Montagabend in Hamburg, als Bundesforschungsministerin Annette Schavan nicht nur mehr Zeit zusagte, sondern von konkreten neuen Fördermaßnahmen berichtete."

Süddeutsche Zeitung, 21.02.2007: "Vom Anschlag zum Antrag"

"[...] Jan Philipp Reemtsma bekennt sich zu einer ‚adoleszenten Gefühlslage’‚ in der er mit sechzehn Dostojewski verfallen war [...]. Reemtsmas Vortrag eröffnete am Montag die Reihe ‚nachgedacht’, in der sich acht Hamburger Institutionen zusammengefunden haben, um im Jahr der Geisteswissenschaften etwas weiter als sonst in die Öffentlichkeit zu wirken."

Thüringer Allgemeine,  22.02.2007: "Thüringen"

"Zum Beginn des Jahres der Geisteswissenschaften besuchte [...] Annette Schavan als erste Bundesbildungsministerin die Universität Erfurt. [...]. Die Erfurter Hochschule bezeichnete sie als Juwel mit Ausstrahlungskraft für die ganze Region."

Braunschweiger Zeitung, 26.02.2007: "Die Welt braucht Philosophen"

"Zu oft konzentriert sich die Diskussion über das Für und Wider von Wissenschaften allein auf ihren Nutzen. [...]. Die Natur- und Ingenieurwissenschaften gelten dann als die Spitzenwissenschaften schlechthin. Und das, obwohl auch die Geisteswissenschaften längst nicht mehr so verwertungsarm sind, wie ihnen oft nachgesagt wird. Mit ihrer Arbeit tragen sie einen nicht unerheblichen Teil zum Bruttosozialprodukt bei. Allein Galerien, Theater und Verlage erwirtschaften jedes Jahr  rund 35 Milliarden Euro."

Berliner Zeitung, 26.02.2007: "Das Bielefeld-Syndrom"

"Wenn [...] eine Tagung im schönen Weimar einfach nur den Titel ‚Was war Bielefeld’ trägt, dann wundert man sich zwar, aber man kann dem Titel einen Sinn abgewinnen: Es wird ein Stück westdeutscher Geistesgeschichte abgehandelt. Im Programm des ‚Jahres der Geisteswissenschaften’ [...] war die Weimarer Tagung – veranstaltet von der neugegründeten Zeitschrift für Ideengeschichte – sogar als ‚Highlight’ aufgeführt." 

Die Welt, 26.02.2007: "Zurück ins 20. Jahrhundert"

"In Deutschland brach die [...] wissenschaftliche Tradition der Ideengeschichte Anfang der dreißiger Jahre ab. [...]. [Die] neue Zeitschrift, die ausschließlich deutsche Texte bringt, soll diese Tradition wieder in den deutschen Sprachraum zurückholen – im Jahr der Geisteswissenschaften ein klares Bekenntnis zum Deut-schen als internationale Wissenschaftssprache."


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