Wissenschaftsjahr 2007 - Der Pressespiegel Dezember 2006

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Der Pressespiegel Dezember 2006

Am 12. Dezember ruft Bundesministerin Annette Schavan in Berlin das Jahr 2007 zum Jahr der Geisteswissenschaften aus und stellt die zentralen Inhalte der Kampagne vor. Dass dabei auch Millionen in die Förderung geisteswissenschaftlicher Forschung fließen, findet die Stuttgarter Zeitung "löblich". Die Geisteswissenschaften hätten "Ehre verdient", findet das Handelsblatt – für ein Wissenschaftsjahr zu den Geisteswissenschaften "wurde es Zeit", kommentiert der Rheinische Merkur. 

Handelsblatt, 13.12.2006: "Geldregen für das ABC der Menschheit"

"Sprache ist die große Klammer der Geisteswissenschaften. In ihren Laboren brummt nichts, es gibt nicht viel zum Anfassen. Außer Büchern vielleicht. Es wird gedacht, übersetzt, analysiert und aufgeschrieben. Und so heißt das Leitmotiv des 'Jahres der Geisteswissenschaften', das am 25. Januar offiziell eröffnet wird, auch weit gefasst: 'Die Geisteswissenschaften. ABC der Menschheit'."

Stuttgarter Zeitung, 13.12.2006: "Mehr Geld für noch mehr Geist. Annette Schavan präsentiert das Wissenschaftsjahr 2007"

"Erkennen, was die Welt und die Gesellschaft zusammenhält: kein Geisteswissenschaftler traut sich mehr, das als Forschungsziel in seinen Antrag zu schreiben. Genau darum aber müsste es gehen. Ab sofort mit amtlicher Rückendeckung der Bundesforschungsministerin!"

die tageszeitung, 13.12.2006: "Habe nun ... etwa Geld? Annette Schavan will im nächsten Jahr die Geisteswissenschaften besonders fördern"

"Beste Aussichten für angeblich brotlose Künste. Zumal auch die freie Wirtschaft die Qualität der [geisteswissenschaftlichen] Absolventen schätzt. Bei der Unternehmensberatung McKinsey haben Germanisten, Politologen und Historiker einen festen Platz. 'Wir wollen Vielfalt und keinesfalls auf Geisteswissenschaftler verzichten', sagt Nina Wessels, Director of Recruiting bei McKinsey."

Süddeutsche Zeitung, 13.12.2006: "Menschheits-ABC. Zeit, Zeit und Freiheit. Ein Jahr für Geisteswissenschaften"

"Das 'ABC der Menschheit' reicht von 'Aufklärung' bis 'Zukunft', und das Programm versucht, etwas vom Glanz der Objekte und großen Worte auf die Wissenschaften fallen zu lassen, die sich mit derlei beschäftigen. Das ist methodisch nicht ganz sauber, aber genau darüber zu diskutieren, also nach dem Verhältnis der Geisteswissenschaften zu ihren Gegenständen zu fragen, ist allemal sinnvoller als eine Fortsetzung des Klagens."

Stuttgarter Zeitung, 15.12.2006: "Eine Ministerin als Nothelferin"

"[...] die Lage der Geisteswissenschaften ist, zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung, nicht gut. Und weil das so ist, hat die tatendurstige Forschungsministerin [...] 2007 ein Jahr der Geisteswissenschaften ausgerufen. Und nicht nur das: Etliche Millionen sollen für neue nationale Forschungsformen locker gemacht werden [...]. Das ist löblich, auch wenn solche werbewirksamen Auftritte nicht darüber hinwegtäuschen können, dass die Lage der Geisteswissenschaften vor allem an den Universitäten wenig rosig ist."

WAZ, 22.12.2006: "Geistes Gegenwart. Die Bundesregierung ruft zum ‚Jahr der Geisteswissenschaften’ aus"

"[Es] gibt nach vielen bitteren Jahren eine Wende für die Geisteswissenschaften. Viele große Stiftungen, etwa Volkswagen oder Thyssen, haben mit großzügigen Programmen eine Aufbruchstimmung ausgelöst. Dennoch eroberten bei der Exzellenzinitiative [...] allein die Natur- und Ingenieurwissenschaften Titel und Millionen, was enttäuschte Germanisten prompt dazu brachte, gar vom Tod der Universität zu sprechen. Die Geisteswissenschaften seien doch nur 'Clochards in der Metropole des Wissens'. Nun, 2007 gehört den Clochards die Bühne."


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