Das Jahr der Mathematik - Wissenschaftsjahr 2008 Warum sich der Mathematiker Bernoulli vielleicht im Grabe umdrehen würde...

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Warum sich der Mathematiker Bernoulli vielleicht im Grabe umdrehen würde...

Der Schweizer Mathematiker Jacob Bernoulli war so sehr fasziniert von der logarithmischen Spirale, dass er verfügte, sie auf seinen Grabstein meißeln zu lassen. Leider wusste wohl der Steinmetz nicht, wie eine logarithmische Spirale aussieht.

Einer der vielen Mathematiker aus der Basler Gelehrtenfamilie der Bernoulli war Jacob Bernoulli (1654–1705). Neben der Wahrscheinlichkeitslehre befasste er sich ausgiebig mit speziellen Kurven. So unter anderem mit der logarithmischen Spirale. Bei dieser Spirale schneidet jeder vom Koordinatenursprung ausgehende Strahl die Kurve unter einem konstanten Winkel. Die Spirale weitet sich mit zunehmender Länge immer stärker, das heißt, die Abstände zwischen den Windungen werden größer.

Tatsächlich findet sich neben der Grabinschrift „EADEM MUTATA RESURGO“ („Verwandelt kehre ich als dieselbe zurück“) aber eine Archimedische Spirale auf Bernoullis Grabstein. Also die „falsche“ Spirale mit gleich großen Abständen zwischen den einzelnen Windungen.


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