Am 2. April! Die moderne Berechnung des Osterdatums geht auf den genialen Mathematiker Carl Friedrich Gauß zurück. Im Jahre 1800 legte er seine Osterformel vor.

Die Definition, wann das Osterfest stattfindet, ist scheinbar trivial: Ostersonntag ist der erste Sonntag nach Vollmond nach Frühlingsanfang. Dies hatte man bereits im Jahr 325 auf dem Konzil von Nicäa festgelegt. Damit ist aber nur die Hälfte gewonnen. Gilt es doch, das exakte Datum bei gegebenem Jahr mathematisch zu berechnen.

Bereits aus dem 16. Jahrhundert stammte eine Rechenvorschrift des Jesuitenpaters Christophorus Clavius. Eine Vereinfachung der komplizierten Regeln gelang aber erst Gauß im Jahr 1800. Seine heute in neun Zeilen programmierbare Formel benutzt nur die elementaren Rechenarten und die Modulo-Rechnung (Division mit Rest). Bis auf einige leichte Abwandlungen wird sie heute noch verwendet.