Das Jahr der Mathematik - Wissenschaftsjahr 2008 Was sind ägyptische Brüche?

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Was sind ägyptische Brüche?

Eine besonders komplizierte Art mit Brüchen zu rechnen entwickelten die Ägypter zur Zeit der Pyramiden.

Bruchrechnen ist nicht einfach. Das mussten die meisten von uns in der Schule feststellen. – Man denke an das Addieren von Brüchen, bei dem zuvor ein gemeinsamer Nenner, der Hauptnenner, gesucht werden muss. Besonders kompliziert machten es aber die Ägypter vor dreieinhalbtausend Jahren. Im Papyrus Rhind (etwa 18./19. Jahrhundert v. Chr.) findet man bereits ein ausgearbeitete Methode für die Bruchrechnung.

Die Ägypter stellten einen Bruch stets als Summe von sogenannten Stammbrüchen dar. Das sind Brüche mit einer 1 im Zähler, d. h. die Kehrwerte einer Zahl. Also beispielsweise 2/3 = 1/2 + 1/6 oder 3/7 = 1/3 + 1/11 + 1/231. Diese Darstellung ist nicht eindeutig. So kann man zum Beispiel 1/3 = 1/4 + 1/12 = 1/4 + 1/13 + 1/156 schreiben. Allerdings lässt sich jeder Bruch in einer ägyptischen Bruchdarstellung darstellen. Offen ist aber noch die Frage, wie viele Summanden man mindestens braucht.


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