Das Jahr der Mathematik - Wissenschaftsjahr 2008 War Napoleon auch Mathematiker?

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War Napoleon auch Mathematiker?


Vom französischen Kaiser und Feldherrn Napoleon Bonaparte als Mathematiker hat sicherlich kaum jemand gehört. Erstaunlich aber: Ein Satz aus der Elementargeometrie über Dreiecke trägt seinen Namen.

Sicherlich war Napoleon kein forschender Wissenschaftler. Man weiß aber, dass er großes Interesse für Mathematik und insbesondere Geometrie zeigte. Einer seiner Lehrer auf der Militärschule war der berühmte Mathematiker Pierre Simon de Laplace, den Napoleon auch mit politischen Ämtern versah und 1806 adelte.

Dass der sogenannte "Satz von Napoleon" aus der Geometrie von ihm (erstmalig) entdeckt wurde, ist eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass er ihm aus Verehrung gewidmet wurde. Das erste Mal wurde ein Zusammenhang zwischen dem Satz und dem Feldherrn in einem italienischen Schulbuch aus dem Jahr 1912 gemacht.
Heute lernt man den Satz so gut wie nie im Schulunterricht. Dabei ist er gar nicht so schwer und lautet: Zeichnet man über den Seiten eines beliebigen Dreiecks jeweils ein gleichseitiges Dreieck nach außen, so bilden die Mittelpunkte (d. h. Schwerpunkte) der drei Dreiecke wieder ein gleichseitiges Dreieck.


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