Das Jahr der Mathematik - Wissenschaftsjahr 2008 Wieviele Sandkörner braucht man, um das Weltall zu füllen?

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Wieviele Sandkörner braucht man, um das Weltall zu füllen?

Diese Frage ließ den Griechen Archimedes aus Syrakus im 3. Jahrhundert vor Christus nicht los. Archimedes lebte von ca. 283 bis ca. 212 v. Chr. in Syrakus auf Sizilien; er war Physiker, Ingenieur, Erfinder und der beste Mathematiker seiner Zeit. 

Damals war die größte auf Griechisch ausdrückbare Zahl die Myriade – gleich 10000 oder 104. Das hielt ihn nicht davon ab, die Zahl der Sandkörner abzuschätzen, mit denen man das Weltall füllen könnte. Archimedes ging dabei von einem endlichen Universum aus, begrenzt von der Himmelskugel.

In seinem Aufsatz "Der Sandrechner" erfand er ein System für große Zahlen ähnlich unserer Potenzbildung. Er startete mit der Myriade: Von 104 kam er auf 108 und weiter zu 10800000000. Schließlich gelangte er zur Zahl 1080000000000000000, die man als 10 mit dem Exponenten 8 x 1016 oder als 1 mit 80 Billiarden Nullen schreiben kann. Die Zahl der Sandkörner im Weltall, dem er einen Durchmesser von umgerechnet zwei Lichtjahren zuwies, errechnete Archimedes als maximal 1063.  


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