Forscher-Idee vom „Haus der kleinen Forscher“: Geräusche sammeln und erkunden

Die Kinder von heute sind die Erbauer der Städte von Morgen. Wie nehmen sie ihre Umgebung wahr? Welche Probleme, Fragen und Wünsche haben sie? Und: Wie wollen sie leben? Das hat die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ anlässlich ihres „Tags der kleinen Forscher“ auch gefragt. Einige Antworten gibt diese Forscher-Idee. Weitere können Sie unter der Rubrik Kooperationen nachlesen.

© Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ / Christoph Wehrer

Wir sind ständig von vielen verschiedenen Klängen und Geräuschen umgeben. Einige davon nehmen wir bewusst wahr, weil sie uns auf etwas hinweisen oder etwas Wichtiges signalisieren: die Sirene eines Krankenwagens oder das Klingeln unseres Weckers etwa. Viele Geräusche aber registrieren wir gar nicht bewusst. Wir nehmen sie erst wahr, wenn wir ganz genau hinhören. Mit den folgenden Tipps können Sie mit Ihren Kindern auf Entdeckungsreise gehen, um die Geräusche der Stadt zu erkunden.

Welche Geräusche umgeben uns gerade?

Geben Sie den Kindern Zeit, zur Ruhe zu kommen. Dann schließen alle die Augen. Was ist zu hören? Lassen Sie die Kinder erzählen, was sie wahrnehmen. Es ist überraschend, wie viele Geräusche sie hören, obwohl doch alle so leise sind.

Stadt-Geräusche einsammeln

Sammeln Sie mit den Kindern Geräusche. Die Kinder können eine Geräuschquelle mitbringen und diese den anderen vorstellen. Machen Sie einen Hör-Spaziergang. Lassen Sie die Kinder die Gegenstände oder Objekte, die besonders interessante Geräusche erzeugen, malen oder fotografieren. Anschließend können alle gemeinsam darüber nachdenken, wo sie ein bestimmtes Geräusch gehört haben. Kleben Sie die Bilder auf einen Lageplan der Stadt oder Ihrer Umgebung. Anhand dieses Lageplans können alle noch einmal gemeinsam nachvollziehen, wie es in der Stadt, im Garten, im Park oder auf dem Feld klingt.

Lassen Sie die Kinder Geräusche mit einem Kassettenrekorder aufnehmen oder sammeln Sie Geräusche, indem Sie mit den Kindern aus Gegenständen und Materialien, die sich spannend anhören, eine „Geräusche-Wand“ basteln. Überlegen Sie gemeinsam mit den Kindern, welche Geräusche sie typischerweise morgens hören, welche am Abend und halten Sie diese per Bild oder Zeichnung auf einer „Geräusche-Uhr“ fest.

Welche Gegenstände klingen schön?

Viele Klänge oder Geräusche entstehen, indem wir etwas tun oder etwas bewegen. Erkunden Sie mit den Kindern verschiedene Geräuschquellen: Welche Gegenstände klingen von allein, welche, wenn wir sie anschlagen oder bewegen? Lassen Sie die Kinder beschreiben, wie sich etwas anhört. Sie werden ganz viele verschiedene Ausdrücke dafür finden können, ob sich etwas kratzig, scheppernd, klingelnd, knallend oder schleifend anhört. Überlegen Sie gemeinsam, was kurz oder lang, was laut oder leise klingt. Was empfinden die Kinder als schön und angenehm? Welche der Klänge und Geräusche mögen sie nicht? Was wird als Lärm wahrgenommen?

Geräusche erraten im „Geräusche-Theater“

Inszenieren Sie ein „Geräusche-Theater“: Geben Sie den Kindern nacheinander die Möglichkeit, hinter einem Vorhang ein Geräusch zu erzeugen. Können alle anderen erraten, welche Geräuschquelle sich dahinter verbirgt? Erweitern Sie das Spiel, indem Sie versuchen, mit den Kindern zu erkunden, wie der Gegenstand bewegt wird oder aus welchem Material der Gegenstand besteht, mit dem das Geräusch erzeugt wurde.

Weitere Forscher-Ideen vom „Haus der kleinen Forscher“ erhalten Sie hier: www.wissenschaftsjahr-zukunftsstadt.de/neues-aus-der-wissenschaft/kooperationen.html

Weitere Informationen erhalten Sie hier www.haus-der-kleinen-forscher.de.

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