Lange Zeit wurde die Landwirtschaft auf maximale Erträge getrimmt und Umweltfolgen wurden vernachlässigt. So leistet Reis heute einen wichtigen Beitrag zur Welternährung – aber auch zum Klimawandel. Forschende fragen nun: Ließe sich die gleiche Produktivität im klimafreundlichen Trockenreisanbau erzielen?
Reis ist das wichtigste Grundnahrungsmittel der Erde. Traditionell wird er in überschwemmten Feldern angebaut, weil dieser Form der Kultivierung bislang am produktivsten ist. Doch auf diese Weise gelangen großen Mengen des Treibhausgases Methan in die Atmosphäre. Auf trockenen Feldern wäre das nicht der Fall – doch hier sind die Erträge bislang deutlich geringer.
Ein Forschungsteam am Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) untersucht gemeinsam mit Partnern aus Österreich und Japan, wie Trockenreisanbau produktiver werden kann. Neben der zwangsläufig kritischeren Wasserversorgung ist ein Knackpunkt die Verfügbarkeit des wichtigen Nährstoffs Phosphor. In den traditionellen Anbaugebieten ist Phosphor im Boden nur spärlich vorhanden und als Dünger knapp.